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Nützlinge

von Christian Ellmers

Nützlinge

von Christian Ellmers

Du hast davon gehört, aber weißt noch nicht genau, was sind Nützlinge eigentlich? Im folgenden Artikel erfährst Du alles über die phantastischen, natürlichen Helferlein gegen Schädlinge.

Nützlinge sind kleine Tiere oder Insekten, die in der Natur eine wichtige Rolle spielen, indem sie Schädlinge bekämpfen und die Pflanzenwelt unterstützen. Es gibt viele verschiedene Arten, die je nach Art unterschiedliche natürliche Aufgaben übernehmen.

Aber auch wir Menschen können sie gezielt für uns tätig werden lassen, z.B. bei der Bekämpfung von Spinnmilben, Kleidermotten, Trauermücken, Blattläuse uvm.

Welche Nützlinge gibt es?

Einige Beispiele für Nützlinge sind Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegen, Schwebfliegen, Läuse, Spinnen und diverse Milbenarten und Fadenwürmer sog. Nematoden.

Marienkäfer beispielsweise ernähren sich von Blattläusen und helfen so, Schädlinge in Schach zu halten. Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven von Schädlingen wie zum Beispiel dem Kartoffelkäfer und Motten, wodurch die Entwicklung der Schädlinge gestoppt wird. Florfliegen und Schwebfliegen sind wichtige Bestäuber für Pflanzen und helfen so bei deren Fortpflanzung. Raubmilben können hervorragend zum Pflanzenschutz eingesetzt werden. Nematoden hingegen sind dünne, fadenförmige Würmer, die als Parasiten oder als frei lebende Tiere in vielen verschiedenen Lebensräumen vorkommen und Schädlinge vertilgen.

Nützlinge in einem wunderschönen Beet

Nützlinge im Garten sind unverzichtbar für eine gesunde und natürliche Ökologie. Sie helfen dabei, Schädlinge und Unkräuter in Schach zu halten und tragen zur gesunden und ausgeglichenem Wachstum von Pflanzen bei.

Erfahren Sie im Folgenden welche Vorteile sie bieten und wie man sie in den eigenen Garten einbringen kann.

Nützlinge im Garten

Welche Vorteile bieten Nützlinge im Garten?

Nützlinge im Garten bieten viele Vorteile. Sie tragen dazu bei, Schädlinge und Unkräuter in Schach zu halten, ohne dass man auf chemische Pestizide zurückgreifen muss. Einige der häufigsten Arten für den Garten sind Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegen, Schwebfliegen, Läuse und Spinnen. Marienkäfer ernähren sich von Blattläusen und helfen dabei, Schädlinge in Schach zu halten. Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven von Schädlingen wie dem Kartoffelkäfer, wodurch die Entwicklung der Schädlinge gestoppt wird. Florfliegen und Schwebfliegen sind wichtige Bestäuber für Pflanzen und sorgen so für eine gesunde und natürliche Ökologie im Garten.

Wie Du Nützlinge im Garten fördern kannst

Eine sehr gute Entscheidung, Du möchtest die Vermehrung von Nützlingen im eigenen Garten zu fördern. Hier sind 8 wertvolle Tipps für dich:

  1. Ein Insektenhotel aufstellen: Ein Insektenhotel bietet Insekten wie Marienkäfern, Schlupfwespen und Florfliegen einen sicheren Ort zum Überwintern und zur Ablage ihrer Eier.
  2. Wildblumenwiese anlegen: Eine Wildblumenwiese bietet eine große Vielfalt an Insekten und Pflanzen, die Nützlinge anziehen und fördern die Vermehrung.
  3. Minimieren Sie den Einsatz von Chemikalien: Pestizide und Herbizide töten nicht nur Schädlinge, sondern auch nützliche Insekten. Verzichten Sie daher auf den Einsatz von Chemikalien und setzen Sie stattdessen auf natürliche Methoden wie Handarbeit oder biologische Kontrolle.
  4. Erhaltung von Nistplätzen und Nahrungsquellen: Unsere Helfer benötigen auch Nistplätze und Nahrungsquellen, indem Sie diese bereitstellen, können Sie den Bestand in Ihrem Garten erhalten und deren Vermehrung fördern.
  5. Schaffen Sie eine Lebensraumvielfalt: Eine Vielfalt an Sträuchern, Bäumen, Sträuchern und Sträuchern bietet ihnen die Möglichkeit, sich anzusiedeln und sich fortzupflanzen.
  6. Vermeidung von Lichtverschmutzung und Lärmquellen: Da sich z.B. Fledermäuse an Geräuschen und Nachtfalter, bei der Fortpflanzung und der Suche nach Nahrung an Lichtquellen orientieren, ist es empfehlenswert Lichtquellen und unnötige Lärmverursacher in der Nähe des Gartens zu vermeiden.
  7. Kompostieren: Kompostieren unterstützt die natürliche Bodenarbeit und gibt Nützlingen Nahrungsquellen und einen Ort zum Leben.
  8. Förderung der Biodiversität: Eine höhere Biodiversität im Garten führt zu einer höheren Anzahl an Helfern, die für ein gutes Gleichgewicht sorgen, daher ist es wichtig, möglichst viele verschiedene Pflanzenarten im Garten anzubauen, um auch die natürlichen Helfer anzulocken.

Wie kann man Nützlinge in den eigenen Garten bringt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Nützlinge in den eigenen Garten zu bringen. Eine Möglichkeit ist, spezielle Pflanzen anzubauen, die sie anziehen. Dazu gehören beispielsweise Ringelblumen, Dill, Koriander und Kamille. Eine andere Möglichkeit ist, Nützlinge direkt zu kaufen und in den Garten zu setzen.

ein insektenhotel in einem schönen, gepflegten garten mit einer kleinen wildblumenwiese

Du kannst nützliche Insekten auch selbst züchten, indem Du ein Insektenhotel im Garten aufstellst oder eine Wildblumenwiese anlegst.

Wie Nützlinge zum Pflanzenschutz im Garten beitragen

Nützlinge tragen im Garten durch ihre natürliche Feind-Beute Beziehung zum Pflanzenschutz bei. Sie ernähren sich von Schädlingen wie zum Beispiel Blattläusen, Raupen und Spinnmilben, die sonst die Pflanzen schädigen würden. Durch die Bekämpfung der Schädlinge durch Nützlinge wird eine natürliche Kontrolle der Schädlingepopulation erreicht, ohne dabei auf chemische Pestizide zurückgreifen zu müssen. Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegen sind bekannt dafür, dass sie sich von Schädlingen ernähren und somit einen wichtigen Beitrag zum Pflanzenschutz im Garten leisten.

Für wen Nützlinge im Garten geeignet sind

Geeignet sind sie für jeden, der einen natürlichen und gesunden Garten haben möchte. Sie eignen sich besonders für Menschen, die auf chemische Pestizide verzichten und die Umwelt schonen möchten. Auch für Biogärtner und Gärtner, die ihre Pflanzen selbst anbauen und ernten möchten, sind sie eine große Hilfe.

Wie Du Nützlinge im Garten selber züchtest

Kann man Nützlinge im Garten auch selber züchten? Ja, man kann sie im Garten auch selbst züchten. Eine Möglichkeit ist, ein Insektenhotel im Garten aufzustellen. Hier können sich Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen niederlassen und ihre Eier ablegen. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Wildblumenwiese anzulegen, die viele verschiedene Arten von Insekten und Pflanzen anzieht.

Nützlinge in der Landwirtschaft

Nützlinge in der Landwirtschaft, auch dort werden sie erfolgreich eingesetzt

Das Zauberwort hier ist: Biologische Schädlingsbekämpfung.

In der Landwirtschaft werden Nützlinge hauptsächlich zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt. Nützlinge werden dazu verwendet, Schädlinge wie Blattläuse, Raupen und Spinnmilben zu bekämpfen, ohne dabei auf chemische Pestizide zurückgreifen zu müssen und werden daher von vielen Öko-Bauern eingesetzt.

Ein einfaches Beispiel ist die Verwendung von Schlupfwespen, die sich von Raupen ernähren und somit eine natürliche Kontrolle der Raupenpopulation erreicht werden kann. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung von Marienkäferlarven, die sich von Blattläusen ernähren und somit die Pflanzen vor Schäden schützen.

Es gibt spezielle Firmen die sich darauf spezialisiert haben sog. Nützlinge zu züchten und diese an die Landwirte zu verkaufen. Es gibt über die vorgenannten noch viele weitere Arten die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, wie zum Beispiel Florfliegen, Räupchen und Schwebfliegenlarven. Es ist wichtig zu beachten, dass das Züchten und der Einsatz von Nützlingen in der Landwirtschaft eine spezielle Kenntnisse und Erfahrung erfordert, um erfolgreich zu sein.

Nützlinge kaufen

Nützlinge können in vielen Gartencentern, Baumärkten und Online-Shops gekauft werden. Es gibt auch spezialisierte Anbieter, die sich auf den Verkauf von dieser natürlichen Helfer spezialisiert haben. Bevor Sie welche kaufen, sollten Sie sicherstellen, dass der Anbieter zertifiziert ist und die Insekten unter natürlichen Bedingungen gezüchtet werden.

Nützlinge selber züchten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Nützlinge selber heran zu züchten. Eine Möglichkeit ist, spezielle Nützlinge-Zuchtsets zu kaufen, die in der Regel alles enthalten, was man benötigt, um sie erfolgreich zu züchten. Diese Sets enthalten in der Regel eine Zuchtkammer, Futter und Nützlinge-Eier oder Larven.

Eine andere Möglichkeit ist, Nützlinge-Hotels oder -Kästen selbst zu bauen und diese an strategischen Orten im Garten oder im Freien aufzustellen. In diesen Kästen oder Hotels können z.B. Marienkäfer, Wildbienen und Schlupfwespen untergebracht werden. Es ist auch wichtig, das richtige Futter und die passenden Bedingungen für die Nützlinge bereitzustellen, damit sie sich vermehren und ihre Arbeit im Garten oder im Freien ausführen können.

Nützlinge gegen Kleidermotten

Speziell gegen Kleidermotten sind Schlupfwespen, die sich von den Larven und Eiern von Motten ernähren und somit dazu beitragen, die Mottenpopulation zu kontrollieren.

Nützlinge gegen Kleidermotten ein kleiderschrank mit einer offfen Tür man sieht diverse kleidungsstücke geornet und aufgehangen. der kleidderschank steht in einem schönen Schlafzimmer

Ein bekanntes Die Schlupfwespe (Trichogramma evanescens) sie ist ein natürlicher Feinde der Kleidermotten und kann hervorragend dazu beitragen, die Mottenpopulation in Schach zu halten.

Nützlinge gegen Lebensmittelmotten

Es gibt mehrere biologische Alternativen, die erfolgreich gegen Lebensmittelmotten eingesetzt werden können. Einige Beispiele sind:

  • Schlupfwespen: Schlupfwespen sind Parasitoiden, die sich von Mottenlarven und -eiern ernähren. Sie legen ihre Eier in die Motten-Eier und die Schlupfwespenlarven ernähren sich von den Mottenlarven.
  • Trichogramma: Trichogramma ist eine Art von Parasitoiden, die sich von Motten-Eiern ernähren. Sie legen ihre Eier in die Motten-Eier und die Trichogramma-Larven ernähren sich von den Mottenlarven.
  • Nematoden: Nematoden sind winzige Fadenwürmer, die sich von Mottenlarven und -eiern ernähren. Sie können als biologischer Pflanzenschutz eingesetzt werden.

Nützlinge gegen weiße Fliege

Die Encarsia formosa Schlupfwespe hilft effektiv gegen die Weiße Fliege. Sie legt ihre Eier direkt in die Larven der Schädlinge und tötet sie somit bereits im frühen Entwicklungsstadium ab. Es ist wichtig, dass Du den Einsatz dieser Wespe frühzeitig bei ersten Anzeichen eines Befalls beginnst, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Nützlinge gegen Spinnmilben

Wenn Sie im Gewächshaus oder bei Zimmerpflanzen auf einen Befall von Spinnmilben stoßen, können Sie den natürlichen Gegenspieler die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis einsetzen. Diese Milben suchen gezielt nach Spinnmilben, um sie zu fressen und damit jedes Entwicklungsstadium von Ei bis ausgewachsenem Schädling zu bekämpfen. Der Einsatz von Raubmilben ist jedoch nur dann erfolgversprechend, wenn die Tagestemperaturen mindestens 18 °C und die Luftfeuchtigkeit mindestens 60 % betragen. Eine Alternative kann die Raubmilbe Ambyseiulus californicus sein, die nicht so anspruchsvoll an diese Bedingungen ist und deshalb auch gut für den vorbeugenden Einsatz im Zimmer geeignet ist.

Nützlinge gegen Ameisen

Es gibt viele verschiedene Arten von Ameisen, aber in Deutschland sind die Schwarze Wegameise, die Gelbe Wiesenameise und die Rote Gartenameise am häufigsten zu finden. Geflügelte Ameisen sind keine eigene Art, sondern geschlechtsreife Weibchen und Männchen, die auf ihrem Hochzeitsflug sind. Nach dem Flug stirbt das Männchen und das Weibchen gründet entweder einen eigenen Staat oder kehrt in das alte Nest zurück.

Ameisen bauen ihre Nester gerne in trockenen und unberührten Böden, wie unter Terrassen, an Steinwänden, in Pflanzkübeln und auf Rasenflächen. Obwohl sie durchaus nützliche Aufgaben erfüllen, wie den Abbau von pflanzlichem Material und die Verbreitung von Pflanzensamen, können sie in der Nähe von Häusern und Gärten störend sein, da sie den Boden zerwühlen und das Pflanzenwachstum beeinträchtigen. Sie können auch das Leben von Gärtnern erschweren, indem sie zum Beispiel Blattläuse beschützen, anstatt sie von ihren natürlichen Feinden wie Marienkäfer- und Florfliegenlarven gefressen zu lassen.

Nützlinge gegen Ameisen auf eine hellen sandboden vor einem blumenbeet im garten

Gegen die meisten Arten von Ameisen helfen Nematoden (Steinernema feltiae).

Nematoden wirken natürlich abwehrend gegen Ameisen, Ameisen umgehen Bereiche die mit Nematoden behandelt wurden und verbringen ihre Nester in entfernteres Gelände.

Was sind Nematoden? Nematoden sind eine große Gruppe von wurmähnlichen Tieren, die weit verbreitet in der Natur sind. Sie können in Boden, Wasser und allen Lebensräumen gefunden werden, in denen organisches Material vorhanden ist. Einige Nematoden sind Parasiten von Pflanzen und Tieren, während andere als natürliche Feinde von Schädlingen fungieren. Sie sind in der Lage, Pflanzenkrankheiten zu kontrollieren und können als biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Nematoden sind winzige, fadenförmige Tiere, die meist nur wenige Millimeter lang sind und oft unter einem Mikroskop betrachtet werden müssen.

Nützlinge gegen Trauermücken

Bist Du es auch leid, Trauermücken an Deinen Pflanzen zu beobachten? Keine Sorge, es gibt eine einfache und natürliche Lösung für dieses Problem – Nematoden!

Welche Nematoden sind gegen Trauermücken wirksam? Die Art Steinerma feltiae hat sich in der biologischen Schädlingsbekämpfung als wirksam gegen Trauermücken-Arten Bradysia sp. und Lycoriella sp. bewiesen. Und das Beste daran ist, dass die Verwendung von Nematoden ungefährlich und frei von Nebenwirkungen ist, sowohl für Menschen als auch für Pflanzen.

Wie wirken Nematoden gegen Trauermücken?

Nematoden wirken gegen die Larven und Puppen von Trauermücken im Boden, aber nicht gegen fliegende Mücken. Die Nematoden werden ausgebracht und suchen nach den Larven von Trauermücken. Sobald sie sie gefunden haben, dringen sie in die Larven ein, was dazu führt, dass sie nach 2-3 Tagen absterben. Die Nematoden vermehren sich dann und suchen weitere Larven, um die Population der Trauermücken gezielt zu bekämpfen.

Trauermücken auf einem gelben papier vor einer Zimmerpflanze

Du Gelbtafeln verwenden an denen die Mücken kleben bleiben.

Wann und wie sollte man Nematoden ausbringen?

Nematoden sollten sofort nach ihrer Ankunft ausgebracht werden, wenn der Boden feucht, aber nicht nass ist. Stelle sicher, dass die Bodentemperaturen zwischen 12-28°C liegen. Du kannst sie mit einer Gießkanne (für Pflanzen im Boden) oder durch das Tauchverfahren (für Wurzelballen) ausbringen.

Worauf sollte man bei der Ausbringung von Nematoden achten?

Achte darauf, den Aufguss während der Ausbringung gut zu rühren, um ein Absetzen der Nematoden und eine optimale Verteilung zu verhindern. Überprüfe auch, ob die Bodentemperaturen im angegebenen Bereich liegen.

Mit Nematoden hast Du eine sichere und effektive Lösung gegen Trauermücken an Deinen Pflanzen. Also los geht’s!

Nützlinge gegen Schildläuse

Als Gärtner oder Pflanzenliebhaber kennst Du bestimmt das Problem: Schildläuse machen Deinen Pflanzen das Leben schwer. Aber keine Sorge, es gibt eine natürliche Lösung. Es ist wichtig zu wissen, dass Nützlinge hochspezifisch sind und nicht pauschal gegen alle Schildlausarten eingesetzt werden können. Deshalb ist es wichtig, die genaue Schildlausart zu identifizieren, um eine effektive Bekämpfung zu gewährleisten.

Einer dieser Nützlinge, der gegen mehrere Schildlausarten wirksam ist, ist die Schlupfwespe Metaphycus helvolus. Sie bekämpft die Halbkugelige Napfschildlaus (Saissettia coffeae), die Schwarze Napfschildlaus (Saissetia oleae) und die Gemeine Napfschildlaus (Coccus hesperidum) indem sie junge und mittlere Larvenstadien aussaugt und die Weibchen parasitiert, indem sie ihre Eier in deren Körpern ablegt.

Denk daran, dass auch Schlupfwespen empfindliche, hochspezialisierte Organismen sind, die unter bestimmten Bedingungen wie regulierter Temperatur, Belichtung und Luftfeuchte optimal arbeiten. Um den Bekämpfungserfolg zu maximieren, solltest Du daher vor der Verwendung die Anleitung genau durchlesen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine natürliche Lösung gegen Schildläuse ökologisch sehr sinnvoll ist, allerdings auch eine gründliche Vorbereitung bedarf.

Nützlinge gegen Wollläuse

Wollläuse, diese kleinen Schädlinge, auch Schmierläuse genannt, gehören zur Übergruppe der Schildläuse und gibt es in mehr als 1000 verschiedenen Arten. Sie umgibt sich mit einer wolligen, schmierigen Masse, die sie für die Eiablage nutzen. Die Zitrusschmierlaus, die Langschwänzige Wolllaus und die Tomatenwolllaus sind die am häufigsten in deutschen Gärten vorkommenden Arten.

Wenn du Wollläuse bei deinen Pflanzen entdeckst, dann sind sie wahrscheinlich dabei, deren Pflanzensäfte auszusaugen, was zu geringerem Wachstum, gelben Blättern, Blattverlust und sogar zum Abfall von Blüten und Früchten führen kann. Auch ihr ausgeschiedener Honigtau fördert Rußtau, was die Photosynthese beeinträchtigt und zu Fäulnis führen kann.

Wollläuse sind schwer mit chemischen Pestiziden zu bekämpfen, da ihre wollige Schicht sie schützt. Aber keine Sorge, es gibt natürliche Fressfeinde, wie den australischen Marienkäfer, verschiedene Schlupfwespenarten und die Florfliege, die dir bei der Bekämpfung helfen können. Der Marienkäfer und die Schlupfwespe setzt Du am besten am morgen oder abends und in der Nähe der von von Wollläusen befallenen Pflanzen aus, dann gehen sie selbständig auf die Jagd.

Empfehlenswert ist der Einsatz von natürlichen Feinden der Wollläuse, aus zweierlei Hinsicht, zunächst um den Lebensraum Deiner Pflanzen zu schonen und gleichzeitig effektiv gegen die Schädlinge vorzugehen.

Blattläuse Nützlinge

Hey, hast du schon mal von Blattläusen auf deinen Pflanzen gehört? Es ist ärgerlich, wenn man seine grünen Schätze plötzlich von diesen kleinen Parasiten befallen sieht. Aber keine Sorge, es gibt natürliche Helfer, die uns dabei unterstützen können, diese unerwünschten Gäste loszuwerden.

Nützlinge gegen Blattläuse, hier ein Bild von Blattläusen

Schlupfwespen, Marienkäfer, Florfliegen und Gallmücken sind nur einige Beispiele für Nützlinge, die gegen Blattläuse eingesetzt werden können. Du kannst sie gezielt für deine Zimmerpflanzen, Wintergärten oder Gewächshäuser erwerben und an deinem Pflanzen ansiedeln.

Im Freiland kannst du Nützlinge auch anziehen, indem du Habitaten für sie schaffst, in denen sie sich wohl fühlen. Allerdings ist es im Freiland schwieriger, sie auf der behandelten Pflanze zu halten, da sie sich in der Umgebung einfach verteilen. Aber trotzdem lohnt es sich, diese natürlichen Helfer zu nutzen, um deine Pflanzen vor Blattläusen zu schützen.

Thripse Nützlinge

Du hast einen Thripse-Befall in Deinem Gewächshaus oder Wintergarten oder Deine Zimmerpflanzen werden von den winzigen Schädlingen heimgesucht? Keine Sorge, es gibt eine biologische Lösung! Kontrolliere Deine Pflanzen regelmäßig mit Hilfe von Blau- und Gelbtafeln, um den Befall so früh wie möglich zu erkennen. Dann kannst Du auf Florfliegen, Raubmilben und Nematoden setzen, um Thripse effektiv und natürlich zu bekämpfen.

Florfliegen sind bei starken Befällen ein toller Helfer. Sie fressen Thripse-Larven schnell und zuverlässig auf. Selbst in kühlen Räumen ab 15°C sind sie effektiv. Da sich Florfliegen im Innenbereich normalerweise nicht vermehren, solltest Du die Florfliegen-Larven mindestens 2-3 Mal im Abstand von 2 Wochen ausbringen. Florfliegen-Larven fressen übrigens nicht nur Thripse, sondern auch Blattläuse und Spinnmilben. Du kannst sie in Ei- oder Larvenstadium einsetzen.

Amblyseius Raubmilben können sich unter guten klimatischen Bedingungen in Wintergärten und Gewächshäusern vermehren. Sie werden direkt auf der Pflanze ausgebracht und es kann je nach Bedingungen Amblyseius swirski, Amblyseius cucumeris oder Amblyseius californicus eingesetzt werden.

Hypoaspis Raubmilben greifen Thripse-Puppen an, die sich im Substrat befinden. Hypoaspis Milben bewohnen die oberste Substratschicht und vernichten auch Trauermücken-Larven.

SF-Nematoden werden gezielt zur Bekämpfung von Trauermücken eingesetzt, aber sie vernichten auch Thripse-Puppen im Substrat.

Mit diesen natürlichen Helfern hast Du Deine Thripse-Probleme sicher schnell im Griff!

Insektenhotel Nützlinge

„Insektenhotel – Ein Zuhause für nützliche Helfer im Garten“

Du möchtest Deinen Garten nachhaltig gestalten und auf chemische Pestizide verzichten? Dann ist ein Insektenhotel die perfekte Lösung! Insektenhotels bieten Nützlingen wie Marienkäfern, Florfliegen und Raubmilben einen sicheren Lebensraum und tragen so zur biologischen Schädlingsbekämpfung bei.

Aber was genau ist ein Insektenhotel und wie funktioniert es? Ein Insektenhotel besteht aus einer Kombination aus Nisthilfen und Unterschlupfmöglichkeiten für verschiedene Insektenarten. Hierbei kannst Du unterschiedliche Materialien verwenden, wie z.B. Rinde, Holzstücke, Stroh oder Bambusrohre. Je nach Insektenart werden die Nisthilfen unterschiedlich angeboten und plaziert.

Aber wie finden die Insekten das Hotel? Eine Möglichkeit ist, das Hotel an einem sonnigen, windgeschützten Platz aufzustellen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Hotel nicht zu nah an Bäumen oder Sträuchern steht, damit die Insekten genug Platz zum Ein- und Ausfliegen haben. Eine weitere Möglichkeit ist, das Hotel mit Pflanzen und Sträuchern zu umgeben, die als Nahrungsquelle dienen.

Insektenhotels sind nicht nur für den Garten eine gute Idee, sondern auch für den Balkon oder das Fensterbrett. So kannst Du auch in der Stadt einen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung leisten.

Lass Dich von der Idee eines Insektenhotels inspirieren und beobachte, wie sich Dein Garten zu einem blühenden Lebensraum entwickelt! Mit einem Insektenhotel unterstützt Du die Natur und machst Deinen Garten zu einem sicheren Zuhause für nützliche Insekten.

Fazit zu Nützlingen

Nützlinge sind wichtige und zugleich vollkommen natürliche, biologische Helfer in der Natur, die Pflanzen und die Umwelt unterstützen und Schädlinge bekämpfen. Es gibt viele verschiedene Arten, die für Biogärtner und Hobbygärtner geeignet sind und in speziellen Gärtnereien oder im Internet gekauft werden können. Für jeden der es gerne versuchen möchte, besteht die Möglichkeit sie auch selbst züchten.

Nützlinge FAQ

Was gibt es für Nützlinge?

Es sind Insekten, Vögel und andere Tiere, die sich auf natürliche Weise mit Pflanzenschädlingen beschäftigen. Zu den bekanntesten Nützlingen gehören Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegen, Gallmücken, Raubmilben, Ohrwürmer, Nematoden, Spitzmäuse, Vögel wie Meisen und Goldammern, sowie Fledermäuse. Diese Tiere sind wertvolle Helfer im Garten oder im Gewächshaus, da sie Schädlinge wie Blattläuse, Thripse, Spinnmilben, Schmetterlingsraupen und andere unerwünschte Gäste bekämpfen, ohne dabei giftige Chemikalien einzusetzen.

Was versteht man unter Nützlingen?

Nützlinge sind kleine Insekten, Spinnentiere und andere Tiere, die sich von Schädlingen ernähren und diese dadurch kontrollieren. In der Landwirtschaft und im Gartenbau werden sie oft eingesetzt, um den Einsatz von chemischen Pestiziden zu reduzieren und die Umwelt zu schonen

Was sind Nützlinge und Schädlinge?

Nützlinge und Schädlinge sind Begriffe aus der Pflanzen- und Insektenwelt. Hierbei handelt es sich um unterschiedliche Arten von Insekten, die entweder Pflanzen nutzen oder ihnen schaden.
Nützlinge sind Insekten, die für Pflanzen oder Gärten von Vorteil sind. Sie helfen beispielsweise bei der Bestäubung von Pflanzen, bekämpfen Schädlinge oder tragen zur Bodenverbesserung bei. Ein bekanntes Beispiel für ist die Biene.
Schädlinge hingegen sind Insekten, die Pflanzen oder Gärten schaden. Sie saugen an den Pflanzen, fressen die Blätter oder beschädigen die Früchte. Ein bekanntes Beispiel für einen Schädling ist die Blattlaus.
Es ist wichtig, dass man beide Arten voneinander unterscheiden kann, um einen gesunden Garten oder Pflanzenbestand zu erhalten. Ein unausgewogenes Verhältnis zwischen ihnen kann zu einer Überpopulation von Schädlingen führen, was wiederum den Pflanzenbestand beeinträchtigen kann.
In einem Garten kann man positive Eigenschaften der Insekten unterstützen, indem man zum Beispiel Insektenhotels aufstellt oder Pflanzen, die solche anzieht, die sich positiv auf den Bestand auswirken. Um Schädlinge in Schach zu halten, kann man auf chemische Pestizide verzichten und stattdessen auf biologische Methoden zurückgreifen, wie beispielsweise die Einführung von nützlichen Insekten, die Schädlinge bekämpfen.

Welche Tiere sind nützlich im Garten?

Im Garten gibt es viele Tiere, die als nützlich bezeichnet werden können, da sie eine positive Wirkung auf den Pflanzenbestand haben. Hier sind einige Beispiele:
Marienkäfer: Sie ernähren sich von Blattläusen und anderen Schädlingen, die für Pflanzen schädlich sein können.
Wildbienen: Diese Bestäuber sorgen für eine erfolgreiche Bestäubung der Blüten, was zur Fruchtbildung beiträgt.
Florfliegen: Florfliegenlarven fressen Blattläuse und Thripslarven, die den Pflanzen schaden können.
Raubmilben: Sie ernähren sich von kleinen Schädlingen wie Thripsen und Blattläusen.
Vogel: Vögel, insbesondere Meisen und Spatzen, können Schädlinge wie Schnecken, Raupen und andere kleine Insekten fressen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Tiere im Garten nützlich sind. Einige Tiere können sogar Schaden anrichten, z.B. Eichhörnchen, die an Blüten und Früchten knabbern können. Deshalb ist es wichtig, eine gute Balance zu finden und Nützlinge zu fördern, um Schädlinge in Schach zu halten.

Über den Autor

Christian Ellmers

Ist Gründer, Autor und Unternehmer aus Bremen. Er hat Politik und Soziologie an der Universität Bremen studiert, seit 2013 leitet er das Familienunternehmen rund um die Marke Avantal. Zuletzt publizierte er zusammen mit Dr. Wahl im März 2021.

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