Mehlmilben sind kleine Insekten, die in der Regel in diversen Mehlsorten, Getreiden und anderen getrockneten Lebensmitteln leben. Sie können sowohl in industriell hergestelltem Mehl als auch in selbst gemahlenem Mehl vorkommen und können ein großes Problem für uns Menschen darstellen.
In diesem Artikel werden wir uns ganz genau mit den Mehlmilben beschäftigen. Wir erklären wie sie Mehlmilben erkennen, die Symptome ihrer Anwesenheit, sowie die wirkungsvollsten Methoden um Mehlmilben zu bekämpfen und langfristig loszuwerden.
Inhalt
Mehlmilben erkennen
Es gibt verschiedene Arten von Milben, die Mehlmilben (lat. Acarus siro) gehört zu den Vorrats– oder Futtermilben (lat.: Tyroglyphoidae, der Klasse: Acari), es sind kleinste Spinnentiere.
Größe, Form und Farbe
Die kleinen Vorratsschädlinge werden etwa 0,4 – 0,7 mm groß und haben einen hellen, länglich geformten, mit Borsten besetzten Körper. Sie gehört, neben der Backobstmilbe (Carpoglyphus lactis), der Käsemilbe (Tyroglyphus casei) oder der gemeinen Hausmilbe (Glycyphagus domesticus) zu den häufigsten Milben in der nähe unserer Lebensmittel.
Lebensdauer und Vermehrung
Die Entwicklung von Mehlmilben ähnelt jener anderer Milbenarten. Eine weibliche Mehlmilbe legt bis zu 40 Eier auf einer feuchten Nahrungsquelle ab. Nach dem Schlüpfen durchläuft das Insekt eine Larven- und zwei Nymphenstadien, bevor es zur erwachsenen Mehlmilbe heranwächst. Dieser Prozess variiert in der Dauer je nach Feuchtigkeit und Temperatur: bei 18-22°C dauert es ca. 13-21 Tage, bei 15°C jedoch oft mehr als 28 Tage. Die Lebenserwartung von ungefähr 2 Monaten der erwachsenen Mehlmilben ist ebenfalls temperaturabhängig und bei 20-22°C optimal.
Befall erkennen
Die Kontamination mit Mehlmilben lässt sich durch verschiedene Anzeichen erkennen:
- Kleine, bräunlich bis schwarze Kotflecken in und um die betroffene Lebensmittel
- Kleine weiße Larven, die sich in der Nähe der Lebensmittel bewegen
- Die Eier der Mehlmilben, die sich als feiner bräunlicher Schleier über die Lebensmittel legt.
- Wenn Sie die Eier mit der Hand wegwischen, kann sein, dass sie im Anschluss leicht minzartigen Geruch hat.
- Ebenso können die befallenen Lebensmittel einen sehr extrem und stechend süßlichen Geruch verströmen.
Wo sind Mehlmilben?
Die Mehlmilben sind überwiegend in Lebensmittel produzierenden- und Lebensmittel lagernden Gebieten zu finden, sie bevorzugen ein eher gemäßigtes Klima. Die Schädlinge leben vorwiegend in Lagerräumen für Getreide (Silos), Mühlen und Bäckereien und ernähren sich z.B. von Schimmelpizen wie Alternaria tenuis (alternata). Die Milben gelangen dann mit den kontaminierten Lebensmitteln oder anderen Insekten in die Küchen von Privathaushalten, indem sie sich in Mehl oder Backwaren verstecken und sich dann im Vorratsschrank ausbreiten. Sie können nicht nur Mehl, sondern auch Grieß, Haferflocken, Teigwaren, Trockenfrüchte und andere Lebensmittel befallen.
Sollten die äußeren Umstände für die Mehlmilben nicht passen (zu trockene Luft, Temperaturen zu warm oder zu kalt) können sie in ihrer Entwicklung innehalten und mehr als 20 Monate verharren um auf optimale Umstände für Ihre Ausbreitung zu warten. Diese Fähigkeit macht sie zu wahren Überlebenskünstlern und ihre Herkunft im Moment des Befalls zu schwer zu ermitteln.
Sind Mehlmilben gefährlich?
Für Personen die auf dieses Allergen sensibilisiert sind, also eine Mehlmilben Allergie haben, bekommen typische allergische Reaktionen beim Kontakt mit den Milben und Ihren Hinterlassenschaften, wie Eier und Kot. Zu den meisten Symptomen bei nicht Allergikern zählen jedoch Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und atopische Ekzeme.Haben Sie Mehlmilben gegessen, so kann es durchaus sein, dass sie an einer vorübergehenden Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden leiden.
Insgesamt sind 25,5% der Atopiker auf Mehlmilben sensibilisiert. Bei Verdacht auf eine Mehlmilbenallergie sollte auch die Sensibilisierung auf Schimmelpilze wie z.B. Alternaria tenuis und Cldosporium herbarum angedacht werden. Lassen Sie dazu einen entsprechenden diagnostischen Allergietest durchführen, um eine eventuell vorliegende Allergie auf Schimmelpilze auszuschließen.
92,3% der Patienten die auf Mehlmilben allergisch reagieren, sind auch auf die Hausstaubmilben (lat. Dermatophagoides pteronyssinus) sensibilisiert. (Vgl. Wahl et al 2002) Allergiker mit Sensibilisierung auf Mehlmilben sollten also auch einen Allergietest auf Hausstaubmilben machen. Auf Grund der mangelnden Kreuzreaktivität zischen diesen Milbenarten gilt, dass eine Cosensibilisierung zwischen Acarus siro und Dermatophagoides pteronyssinus vorliegt.
Die Mehlmilben sind auch ein wichtiger Faktor bei der Tierallergie, denn Tiere wie z.B. Pferde, können auch wie der Mensch allergische Reaktionen zeigen. So sind die Pferde nicht auf das Stroh allergisch, sondern auf die im Stroh vorkommenden Vorratsmilben. Auch in Tierfutter konnten Mehlmilben nachgewiesen werden.
Mehlmilben loswerden
Eine der besten Methoden gegen Mehlmilben ist die Prävention, der einfache Weg zur Verhinderung von Mehlmilben besteht darin, sicherzustellen, dass alle getrockneten Lebensmittel in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Das können Sie durch das Verwenden von Behältern mit luftdichten Deckeln oder durch das Einwickeln von Lebensmitteln in luftdichte Verpackungen einfach erreichen. Es ist auch wichtig, diese Verpackungen regelmäßig zu überprüfen und ggf. zu reinigen, um sicherzustellen, dass keine Milben oder ihre Eier vorhanden sind.
Mehlmilben sind bekannt dafür, extrem resistent zu sein und sich nicht durch einfache Methoden wie ausgiebiges Lüften oder übermäßiges Heizen abtöten zu lassen. Besonders problematisch ist, dass sich Mehlmilben unter, für sie besonders schwierigen Bedingungen, wie z.B. extremer Trockenheit, in sogenannte „Dauernymphen“ verpuppen können und so bis zu 24 Monate ohne Nahrung verharren können. Sobald die Luftfeuchtigkeit wieder steigt, entpuppen sie sich und fressen sich erneut durch die Vorräte.
Wenn Sie Mehlmilben bereits in Ihrem Haus entdeckt haben, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Bekämpfung. Eine Methode besteht darin, das betroffene Mehl oder die getrockneten Lebensmittel wegzuwerfen und den Bereich gründlich zu reinigen.
Mehlmilben bekämpfen
Um Mehlmilben dauerhaft abzutöten, ist es wichtig, sehr sorgfältig und gut organisiert vorzugehen.
Kontaminierte Lebensmittel sollten umgehend luftdicht verschlossen und entsorgt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Sie sollten alle Gegenstände, Lagerstellen und Geräte die kontaminiert waren mit kochendem Wasser auswaschen.
Sie können zur Bekämpfung zudem Insektiziden verwenden wenn sie Mehlmilben töten wollen, dazu finden sich mehrere gut geeignete Mittel u.a. auch:
- Ultraschall Milbenabwehr
- Ungeziefervernebler
- Ungezieferfallen
In den seltensten Fällen sollten Insektizide, Akarizide, oder Biozide in direkter Umgebung der Lebensmittel eingesetzt werden. Sollte der Einsatz solcher mittel notwendig werden, kontaktieren Sie einen Schädlingsbekämpfer zur Beratung oder Übernahme der Fachgerechten Bekämpfung der Mehlmilben.
Zur Prävention sollten Sie zudem darauf achten, dass die Orte die zur Lagerung von Lebensmitteln dienen relativ kühl und trocken sind, außerdem sollten diese des Öfteren gelüftet werden können. Auch hilft es, wenn Sie die Luftfeuchtigkeit in den Lagerräumen deutlich unter 60% halten, denn die Mehlmilben bevorzugen ein feucht-warmes Klima.
Hausmittel gegen Mehlmilben
Wir empfehlen diese 5 Schritte, wenn du Mehlmilben mit Hausmitteln loswerden willst:
- Wenn Lebensmittel einen bräunlichen Schleier aufweisen (Mehlmilben-Eier) oder einen minzigen/süßen Geruch verströmen, sollten diese unbedingt aussortiert und in einer Mülltonne außerhalb des Hauses entsorgt werden.
- Auch Behälter und Vorratsdosen sollten bei hohen Temperaturen gereinigt werden, um sicherzustellen, dass alle Milben abgetötet werden. Es ist wichtig, dass alles knochentrocken ist, bevor die Küche wieder eingeräumt wird, um ein erneutes Auftreten von Mehlmilben zu verhindern.
- Eine andere Möglichkeit ist das Einfrieren von trockenen Lebensmitteln, die keine Anzeichen eines Befalls aufweisen. Diese können eine Woche lang bei unter -18°C eingefroren werden, die toten Milben können anschließend entfernt werden.
- Eine gründliche Reinigung der Küche, insbesondere mit Essig, ist ebenfalls wichtig, um Mehlmilben loszuwerden. Schränke, Ecken und Ritzen sollten gründlich mit einer Lösung aus einem Teil Essig und zwei Teilen Wasser gereinigt werden, anschließend sollten die Schränke zusätzlich desinfiziert werden.
- Angeblich mag die Mehlmilbe den Geruch von Lorbeer überhaupt nicht und meidet diese Orte. Warum also nicht ausprobieren, es schadet zumindest nicht, ein paar Lorbeerblätter in deinem Vorratsschrank aufzuhängen oder zu verteilen.
Mehlmilben in der ganzen Wohnung
Den Ursprung haben diese Milben in der Küche, dort machen sie sich als kleine weiße Punkte bemerkbar, als viele kleine weiße Punkte, die sich zu allem Überfluss auch noch bewegen. Dieser erste Anblick ist nicht appetitlich und Sie sollten nun schnell handeln.
Habe ich Mehlmilben? – Mach den Test
Wenn Sie vermuten Mehlmilben zu haben, können Sie das ganz einfach testen, ohne das Sie Ihre kompletten Lebensmittelbestände gleich vernichten.
Die Mehlmilben Küche Hacks
Test #1: Der Mehlspuren Test
Nehmen Sie die Mehlverpackung, in der Sie Milben vermuten aus der Vorratskammer und streuen Sie einen Teil davon auf eine glatte Oberfläche. In der Regel eignet sich der Küchentisch oder die Arbeitsplatte ganz hervorragend dafür. Streichen Sie nun das Mehl auseinander, sodass eine flache, glatte Oberfläche entsteht.
Jetzt warten Sie etwa 3-4 Stunden. Nachdem die Zeit herum ist, betrachten Sie die vormals glatte Oberfläche, wenn diese jetzt mit kleinen Furchen durchzogen oder etwas aufgewühlt aussieht, sind Mehlmilben darin. Ist nichts passiert können Sie Ihre Lebensmittel beruhigt weiter verwenden.
Test #2: Der Kleb-mich-Test
Sie haben eine geöffnete Verpackung Mehl, Müsli, Cerealien, oder andere getrocknete Lebensmittel bei denen Sie Mehlmilben vermuten? So testen Sie recht simpel mit einem Klebestreifen:
Nehmen Sie die Verpackung und kleben Sie einen Streifen doppelseitiges Klebeband unter den Rand der Öffnung. Jetzt stellen Sie die Verpackung einfach wieder zurück in die Vorratskammer.
Warten Sie einen Tag, dann nehmen Sie die Packung wieder heraus und schauen nach, ob auf der Klebestreifen kleine helle punkte zu erkennen sind. Milben können den Klebestreifen nicht überwinden und werden kleben bleiben, sollten Sie einen Mehlmilbenbefall haben, werden Sie es so herausfinden.
Warum habe ich Mehlmilben?
Machen Sie sich keine Gedanken um mangelnde Hygiene, wie bereits erwähnt, werden Mehlmilben eingeschleppt und können sich dann auch in den reinlichsten Haushalten verbreiten. Ein Befall mit Mehlmilben kann dann schnell zu einer großen Plage werden, wenn in der Wohnung günstige Bedingungen herrschen. Weibliche Mehlmilben legen bis zu 40 Eier in befallene Lebensmittel, aus denen dann die Larven nach drei bis vier Tagen schlüpfen. Diese Larven verursachen einen enormen Schaden an den Lebensmitteln. Nach ihrer ersten Häutung entwickeln sie sich zu Nymphen und in drei Wochen zu geschlechtsreifen Mehlmilben. Dies kann dazu führen, dass sich die Mehlmilben-Population in einem Vorratsschrank innerhalb einer Woche um das Siebenfache vergrößert.
Mehlmilben vorbeugen
Nie wieder Mehlmilben: Vorbeugende Maßnahmen gegen einen erneuten Befall, das können Sie tun:
Mehlmilben sind ein häufiges Problem, das viele Menschen in ihren Wohnungen haben. Eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 60%) ist eine der Hauptursachen für einen erneuten Befall. Aus diesem Grund ist es wichtig, zunächst die Ursache der hohen Luftfeuchtigkeit zu identifizieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem zu beheben.
Bei älteren Gebäuden kann zum Beispiel eine schlechte Dämmung der Außenwände dazu führen, dass die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erhöht ist. In diesem Fall sind verschiedene Sanierungsmaßnahmen notwendig, um das Problem zu lösen. Auch eine feuchte Wand kann zu erhöhter Luftfeuchtigkeit führen und erfordert eine professionelle Entfeuchtung oder Mauertrockenlegung.
Sobald die Ursache der hohen Luftfeuchtigkeit beseitigt ist, kannst du weitere Maßnahmen ergreifen, um einen erneuten Befall von Mehlmilben zu verhindern. Hier sind einige Tipps:
- Trockene Lagerung: Lebensmittel sollten kühl und trocken gelagert werden. Mit einem Hygrometer kannst du regelmäßig die Luftfeuchtigkeit überprüfen.
- Luftdichte Lagerung: Lebensmittel, die für Mehlmilben interessant sind (z.B. Getreide, Mehl, Cerealien, gemahlene Nüsse usw.), sollten in sauberen und luftdicht verschlossen werden.
- Kleine Portionen kaufen: Eine weitere wichtige Maßnahme ist, kleinere Portionen von Lebensmitteln zu kaufen und diese schneller aufzubrauchen. So verringerst du das Risiko, dass Lebensmittel lange genug im Schrank liegen, damit sich Mehlmilben einnisten können. Lorbeerblätter – Ein weiterer Tipp ist, Lorbeerblätter im Vorratsschrank zu verteilen. Mehlmilben mögen den Geruch von Lorbeer nicht und es kann helfen, sie fernzuhalten.
Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du das Risiko eines erneuten Mehlmilbenbefalls in deiner Wohnung minimieren. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig nachzuprüfen, ob die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung im optimalen Bereich liegt und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um bauliche Mängel zu beheben. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass deine Lebensmittel sicher und frisch bleiben und du nie wieder mit Mehlmilben zu kämpfen hast.
Mehlmilben FAQ
Wie bekomme ich Mehlmilben weg?
Eine Möglichkeit, Mehlmilben loszuwerden, ist das Aufräumen und Reinigen des betroffenen Bereichs gründlich, um alle Milben und ihre Eier zu entfernen. Verpacken Sie das Mehl und andere trockene Lebensmittel in luftdichten Behältern oder versiegeln Sie sie in Plastiktüten, um weitere Infektionen zu vermeiden. Wenn möglich, tauschen Sie auch beschädigte Verpackungen aus. Reinigen sie gründlich, beginnen Sie mit der Trockenreinigung (Staubsaugen) dann die Nassreinigung (Nassreinigung mit einem Essigreiniger oder mit verdünnter Essigessenz ) Kontaminierte Behälter müssen sie im Nachgang gründlich und mit heißem Wasser reinigen (Desinfektion mit heißem Wasser bei ca. 82 °C). Ein weiteres Mittel kann das Aufstellen von Köderfallen sein, welche speziell für die Mehlmilben entwickelt wurden. In schweren Fällen wenden Sie sich an einen professionellen Schädlingsbekämpfer.
Wie gefährlich sind Mehlmilben?
Mehlmilben können, wie bereits zuvor erwähnt, für Unwohlsein, Übelkeit, sowie Magen- und Darmbeschwerden verantwortlich sein. Auch können Sie allergische Reaktionen bei entsprechend disponierten Personen hervorrufen. Zu wirklich schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen könnte es zum Beispiel im Zusammenhang einer Anaphylaxie kommen, allerdings ist unserer Redaktion bislang kein Fall bekannt.
Was passiert wenn man Mehlmilben isst?
Sie haben versehentlich Mehlmilben gegessen und möchtest wissen was jetzt mit Ihnen passiert? Wir können Sie beruhigen: Sollten Sie nicht an einer Allergie leiden, könnte Ihnen lediglich ein wenig übel werden, aber es wird nichts weiter passieren. Allerdings kann es sein, dass Sie bei vermehrtem Kontakt mit dem Allergen der Milbe zunächst sensibilisiert und später allergisch sein könnten, da sich Allergien im Laufe der Zeit und steigender Intensität entwickeln können.
Welche Lebensmittel befallen Mehlmilben?
Was fressen Mehlmilben eigentlich?
Mehlmilben befallen, wie es Ihr Name schon treffend beschreibt gerne Mehl. Dabei machen Sie auch vor Fisch- und Knochenmehlen nicht halt. Es gibt diverse Mehlarten die betroffen sein können dazu zählen Weizenmehl: hergestellt aus Weizenkorn, Roggenmehl: hergestellt aus Roggenkorn, Maismehl: hergestellt aus Maiskörnern, Reismehl: hergestellt aus Reiskörnern, Kartoffelmehl: hergestellt aus Kartoffeln
Buchweizenmehl: hergestellt aus Buchweizenkörnern. Es gibt noch viele andere Arten von Mehlen, die aus unterschiedlichen Lebensmitteln hergestellt werden können.Dazu kommen sämtliche Getreide sowie alle Arten von gelagerten Trockenwaren und Lebensmitteln wie Haferflocken, Leinsamen, Kleie, Graupen, die meisten Teigwaren, Grieß, Trockenobst und Trockenfrüchte, Heilpflanzen und Kräuter, Grassamen und vielerlei mehr.
Diatomeenerde gegen Mehlmilben?
In besonders hartnäckigen Fällen kann auch der Einsatz von Diatomeenerde die Bekämpfung des Befalls von Mehlmilben unterstützen. Es handelt sich hierbei um gemahlene Kieselalgen (fossiles Plankton) oder natürliche Kieselsäure. Die sehr kleinen Partikel sind sehr scharfkantig und beschädigen den weichen Außenpanzer der Milben, was zu Austrocknen und Absterben der Tiere führt. Wichtig ist es, das Pulver in die Versteckplätze der Tiere auszubringen, damit sie direkt damit in Kontakt kommen. Der Einsatz von Diatomeenerde ist für Menschen und Haustiere ungefährlich, solange es richtig verwendet wird. Es ist jedoch wichtig, das feine Pulver nicht einzuatmen und bei der Anwendung Handschuhe und Mundschutz zu tragen. Um sicherzustellen, dass die Bekämpfungsmaßnahme erfolgreich ist, empfiehlt es sich, einen sachkundigen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen.
Welche Nützlinge helfen gegen Mehlmilben?
Nützlinge sind Tiere oder Pflanzen, die Schädlinge bekämpfen, indem sie sie fressen oder deren Entwicklung beeinträchtigen. Sie werden in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt, um die Anwendung von chemischen Pestiziden zu reduzieren. Es gibt verschiedene Arten von Nützlingen diese werden in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt, um Schädlinge zu bekämpfen und die Ernte zu schützen. Es gibt jedoch auch Nützlinge, die in Wäldern, Grünanlagen und Parks sowie in Gebäuden und Wohnungen eingesetzt werden können. Als Nützlinge gegen Mehlmilben kann z.B. die Phoriden-Fliege eingesetzt werden.