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Hausstauballergie

von Avantal

Hausstauballergie

von Avantal

Hausstauballergie ist eine der häufigsten Allergien und betrifft Menschen auf der ganzen Welt. Die Symptome reichen von leichten Reizungen bis hin zu schweren Atemwegsproblemen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können. Hausstauballergie tritt auf, wenn winzige Partikel in der Luft, die oft von Hausstaubmilben stammen, in den Körper gelangen und eine allergische Reaktion auslösen.

Es kann schwierig sein, Allergene zu vermeiden, da Hausstaubmilben fast überall in Innenräumen zu finden sind, einschließlich Betten, Teppichen, Polstermöbeln und sogar Staubsaugerbeuteln. Wenn Sie selbst oder jemand, den Sie kennen, unter Hausstauballergie leiden, wissen Sie wahrscheinlich, wie belastend es sein kann, ständig auf der Hut vor Auslösern zu sein. Die häufigste Frage an uns lautet: Ich habe eine Hausstauballergie was tun?

In diesem Artikel werden wir alles besprechen, was Sie über Hausstauballergie wissen müssen, damit Sie die bestmögliche Behandlung und Unterstützung erhalten können und endlich wieder unbeschwert durchatmen können.

Ein Mann umgeben von sehr viel Hausstaub muss niesen wegen Hausstaubmilbenallergie
Auslöser sind die Allergene der Milben. Die Hausstauballergie ist eine ganzjährige Allergie, da die Hausstaubmilben in Wohnräumen allgegenwärtig sind. 
Bei der Hausstaubmilbenallergie spricht man von einer Parasitose, da die Erkrankung nicht durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird, sondern durch parasitäre Lebewesen, in diesem Fall durch die Hausstaubmilben.
Zu erkennen sind 3 Milben im Bett eine Nahaufnahme zeigt Details

Symptome der Hausstauballergie

​Die Symptome einer Hausstauballergie gleichen oft denen eines Heuschnupfens, einer Gräser- bzw. Pollenallergie oder der einer Schimmelpilzallergie. Menschen die an einer Hausstaubmilbenallergie leiden reagieren dann mit diesen typischen Symptomen:

  • Häufigen Niesanfällen
  • Angeschwollene Schleimhäute
  • Allergischer Schnupfen
  • Laufende Nase
  • Juckende Augen
  • Geschwollene Augen
  • Häufige Müdigkeit

Bei allergischen Reaktionen der oberen Atemwege spricht man auch von allergischem Schnupfen, oder allgemein einer allergischen Rhinitis. Häufig treten die Symptome in den Heizperioden auf, wenn die Innenräume schlechter gelüftet werden und die Raumluft warm und trocken ist. 

Hausstauballergie und Hausstaubmilbenallergie

Häufig wird die Bezeichnung Hausstauballergie verwendet, allerdings wird die Allergie nicht durch den Hausstaub, sondern durch Hausstaubmilben und deren Milbenkot verursacht. Diese winzigen Partikel haften am Hausstaub, werden aufgewirbelt und gelangen über die Atemluft in den menschlichen Organismus.

Die Hausstaubmilbenallergie ist folglich eine Überreaktion des Immunsystems auf einen vergleichsweise harmlosen Stoff, ähnlich der Reaktion bei Heuschnupfen.

Die Hausstaubmilben tummeln sich oft millionenfach dort, wo auch wir uns gerne aufhalten und wohlfühlen. Sie leben in unseren Betten, auf Couch, Sofa Sessel, Kopfkissen, Decke, Matratzen, Teppichen oder anderen textilen Einrichtungsgegenständen. Und dann kommen sie, die Symptome der Hausstauballergie plötzlich und unerwartet.

Besonders schlimm zeigen sich diese Symptome in den eigenen vier Wänden und zumeist am Morgen nach dem Aufwachen. Die allergische Reaktion deren Auswirkungen wir zu spüren bekommen, werden von Hausstaubmilben und deren Ausscheidungen verursacht. Die aggressiven Allergene (winzige Partikel des Milbenkots) werden mit der Atemluft aufgenommen und verursachen die Symptome einer Hausstaubmilben Allergie.

Hausstaubmilbenallergie was tun?

Um die Beschwerden der Allergie loszuwerden, müssen Sie die Menge der Hausstaubmilben reduzieren.

Darum müssen Sie etwas gegen Milben tun

Die Auslöser der Allergie sind die Allergene der Hausstaubmilben, die sich zum größten Teil in deren Kot befinden. Das menschliche Immunsystems reagiert mit Antikörpern auf das Allergen, je höher die Belastung durch Allergene, umso heftiger und häufiger reagiert das Immunsystem.

Verringern Sie den Kontakt mit Allergenen verschwinden auch die allergischen Symptome. Also müssen Sie etwas gegen die Milben unternehmen um die Belastung durch Allergene zu reduzieren, so einfach ist es.

Machen Sie einen Milbentest, z.B. auf der Matratze, dem Sofa, Teppich oder Sessel. Das Ergebnis zeigt die Belastung durch Milben an diesem Ort.

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Milbentest

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Benutzen Sie im Anschluss ein Milbenspray und Milbenwaschmittel um die Milben loszuwerden.

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Verwenden Sie Anti Milben Bettwäsche – ein Encasing.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unseren Artikel Milben im Bett

Hausstaubmilbenallergie Ursache

Ein Hausstaubmilbenallergie-Test

Arzt hält ein Schild mit der Aufschrift Hausstauballergie
Wenn Sie den Verdacht haben an einer Hausstaubmilbenallergie zu leiden, können Sie einen Allergietest bei einem Allergologen machen. der Facharzt, bzw. die Fachärtzing kann feststellen ob Sie auf das Allergen der Milben allergisch reagieren. 

Wie dieser Tests durchgeführt wird lesen Sie in unserem Artikel zum Hausstauballergie-Test.

Allergisch auf Milben oder sensibilisiert?

Da Milben ein sehr hohes allergenes Potential darstellen, sind etwa 35% der deutschen erwachsenen Bevölkerung auf die Hausstaubmilbe „sensibilisiert“. Mit anderen Worten, bei einer Sensibilisierung setzt sich Ihr Immunsystem mit den Allergie auslösenden Allergenen auseinander und entwickelt eine Abwehr.

In der Regel treten dabei auch keine Symptome einer Allergie auf. Diesen Prozess verstehen wir als Sensibilisierung. Wird bei einem Allergietest eine Sensibilisierung nachgewiesen, ist das nicht mit einer Allergie gleich zu setzen. Von einer Allergie wird erst dann gesprochen, wenn allergische Symptome auftreten, die zu einer nachgewiesenen Sensibilisierung passen. 

​Nicht jede positive Reaktion im Allergietest ist der Beweis für eine Allergie. Ob es sich um eine Allergie handelt, kann bei einem Allergologen, beispielsweise mit Hilfe eines Provokationstest ermittelt werden. Lesen Sie hier alles über den Allergietest.

Hausstauballergie Behandlung

Die Behandlung der Hausstauballergie kann die Lebensqualität von Menschen, die unter dieser allergischen Erkrankung leiden, erheblich verbessern. Eine wirksame Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, wie Antihistaminika, Nasensprays und Augentropfen, um die Symptome zu lindern. Eine Desensibilisierungstherapie, bei der der Körper allmählich an Hausstaubmilbenproteine gewöhnt wird, kann auch eine langfristige Verbesserung bringen. Es ist auch wichtig, den Kontakt mit Hausstaubmilben zu reduzieren, indem man regelmäßig Staubsaugt und Bettwäsche sowie Polstermöbel wäscht. Luftreiniger können auch nützlich sein, um die Menge an Hausstaubmilben in der Luft zu reduzieren.

Eine individuelle Behandlung hängt von der Schwere der Symptome ab, und es ist empfehlenswert, einen Arzt oder Allergologen zu konsultieren, um eine geeignete Behandlungsoption zu ermitteln. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung einer Hausstauballergie ist der Schlüssel, um die Symptome zu kontrollieren und eine Verschlechterung der Erkrankung zu vermeiden. Mit der richtigen Behandlung und Vorbeugung können Menschen, die unter einer Hausstauballergie leiden, ein normales und symptomfreies Leben führen.

Hausstauballergie Tabletten

Hausstauballergie Tabletten können eine wirksame Behandlungsoption für Menschen mit Hausstauballergie sein. Diese Tabletten, auch als sublinguale Immuntherapie bezeichnet, enthalten Allergene, die den Körper allmählich an Hausstaubmilbenproteine gewöhnen sollen, um das Immunsystem zu desensibilisieren. Dadurch können Symptome wie Niesen, laufende Nase und juckende Augen reduziert werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hausstauballergie Tabletten nicht für alle geeignet sind und eine regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum erforderlich ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um zu prüfen, ob diese Art der Behandlung für Sie geeignet ist und welche Dosierung am besten geeignet ist. In Verbindung mit anderen Maßnahmen wie regelmäßigem Staubsaugen und Waschen von Bettwäsche und Polstermöbeln können Hausstauballergie Tabletten dazu beitragen, die Symptome einer Hausstauballergie zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Die Allergene bei Hausstaubmilbenallergie

​Der Hausstaub enthält nicht nur die Milben als Allergene, sondern wie Wahl et al. zeigen konnten, je nach Jahreszeit verschiedene Pollen wie Gräser- und Baumpollen, die Allergien auslösen können und auch Nahrungsmittelpartikel und auch, wenn Tiere im Haushalt gehalten werden, die entsprechenden Tierallergene wie z.B. von der Katze und dem Hund. Auch können z.B. von der Tochter, wenn sie beispielsweise vom Reiten kommt, entsprechende Pferdeallergene mit eingeschleppt werden. Wobei die Allergene des Pferdes als sehr agressiv einzustufen sind.

All diese Komponenten müssen bei einer Hausstauballergie mitberücksichtigt werden, wobei die Hauptallergenquelle die Milben und hier besonders die Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus darstellt. Die wichtigsten Allergene der Hausstaubmilbe sind:

  • Der p1 
  • Der p2 
  • Der p23 
  • Der p10

Das Der p10, das sogenannte Tropomyosin, ein Muskelprotein spielt eine wichtige Rolle bei der Kreuzreaktion. Der p1 und Der p2 bezeichnet man als Hauptallregen, d.h. mehr als 50% der Hausstaubmilbenallergiker sind darauf sensibilisiert. Dann gibt es noch die Intermediärallergene, d.h. 25-50% der entsprechenden Allergiker sind darauf sensibilisiert und das Minorallergen, d.h weniger als 25% der Hausstaubmilbenallergiker sind darauf sensibilisiert. Der p23 spielt eine wichtige Rolle bei der asthmatischen Ausprägung der Hausstaubmilbenallergie.

Hier erfahren Sie mehr über Allergene.

Hausstaubmilbenallergie in Deutschland

Eine der frühesten Studien zur Prävalenz (Häufigkeit einer Erkrankung innerhalb einer bestimmten Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt) von Hausstaubmilbenallergien wurde 1982 von Schäfer et al. veröffentlicht. Die Studie untersuchte die Prävalenz von Hausstaubmilbenallergien in einer spezifischen Region in Deutschland und ergab, dass 21% der Bevölkerung positiv auf Hausstaubmilbenallergene reagierten.

Die Hausstaubmilbenallergie ist in Deutschland also sehr verbreitet.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) leiden rund 10-20 Prozent der deutschen Bevölkerung unter einer Hausstaubmilbenallergie. Auch das Robert Koch-Institut spricht in einer Studie aus dem Jahr 2017* von einem Anteil von etwa 20% der Bevölkerung die in Deutschland von einer Hausstaubmilbenallergie betroffen sind.

Es gibt derzeit keine genauen Zahlen darüber, wie viele Prozent der Weltbevölkerung an einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Die Allergie variiert von Region zu Region und es gibt große lokale Unterschiede in Bezug auf die Prävalenz (). Studien haben gezeigt, dass die Häufigkeit der Hausstaubmilbenallergie in westlichen, bzw. europäischen Ländern höher ist als in Entwicklungsländern.

Das bedeutet, dass es sich um eine der häufigsten allergischen Erkrankungen in Deutschland handelt. Insbesondere Menschen mit Asthma oder allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) sind anfällig für eine Hausstaubmilbenallergie. Es wird auch geschätzt, dass Hausstaubmilbenallergie bei Kindern häufiger auftritt als bei Erwachsenen.

Da Hausstaubmilben in fast allen Innenräumen vorkommen und schwer zu vermeiden sind, kann es schwierig sein, die Auslöser der Allergie zu kontrollieren. Daher ist es wichtig, eine angemessene Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu finden, um die Symptome zu lindern und eine Verschlechterung der Allergie zu verhindern.

*Quelle:“Epidemiologisches Bulletin” des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2017

FAQ Hausstaubmilbenallergie

Sie fragen, wir antworten.

Im folgenden haben wir die13 häufigsten Frage zum Thema Hausstauballergie gesammelt und beantwortet. Viel Spaß beim Lesen und Lernen.

Wie bekommt man Hausstauballergie weg?

Sie sollen zunächst Kontakt zu einem Allergologen oder einer Allergologin aufnehmen und einen Allergietest machen. Hier können Sie sich über einen Hausstauballergie-Test informieren.

Um die Beschwerden der Allergie schnell loszuwerden, müssen Sie sofort die Menge der Hausstaubmilben reduzieren.
Empfehlen wir folgende Schritte:

1.) Verwenden Sie dazu unseren Milbentest. Damit bringen Sie in Erfahrung, wo sich die meisten Milben in Ihrem Haushalt befinden.
2.) Benutzen Sie im Anschluss ein Milbenspray und Milben Waschmittel um die Anzahl der Milben zu verringern.
3.) Verwenden Sie für Ihr Bett Allergiker Bettwäsche – sog. Encasings.

Sie können bei zu großer Belastung auch über eine Hypersensibilisierung nachdenken, sprechen Sie dazu mit Ihrem Arzt oder Ärztin.

Wie kann ich eine Hausstauballergie diagnostizieren lassen?

Eine Hausstauballergie kann durch verschiedene Diagnosemethoden festgestellt werden, wie z.B. einem Hauttest oder einem Bluttest. Ein Hauttest, auch Pricktest genannt, ist eine Methode, bei der ein Allergen auf die Haut aufgetragen wird und dann mit einer Nadel oder einem Instrument in die Haut gestochen wird. Wenn eine Person allergisch auf das getestete Allergen reagiert, entwickelt sich eine lokale Reaktion wie Rötung, Schwellung und Juckreiz. Ein Bluttest misst das Vorhandensein von spezifischem IgE-Antikörper im Blut, die als Reaktion auf Allergene wie Hausstaubmilben produziert werden.

Wie behandelt man eine Hausstauballergie?

Eine Hausstauballergie kann mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten behandelt werden, wie z.B. der Verwendung von Antihistaminika, Decongestantien und Nasensprays. Eine Immuntherapie, auch als Desensibilisierungstherapie bekannt, kann ebenfalls hilfreich sein. Es ist auch wichtig, den Kontakt mit Hausstaubmilben durch regelmäßiges Reinigen und Staubsaugen zu reduzieren.

Wann ist die Hausstauballergie am schlimmsten?

Die Hausstaubmilbenallergie ist eine perennialen Allergie, d.h. sie ist ganzjährig, denn die Milben sind im ganzen Jahr in unseren Häusern.
Im Vergleich zu saisonalen Allergien, wie z.B. der Pollen- oder Gräser Allergie, deren Symptome draußen auftreten, ist das Besondere bei der Hausstaubmilbenallergie, dass sie in Innenräumen am schlimmsten ist.

Forschungen haben ergeben, dass in den Monaten September und Oktober die relative Anzahl (Population) der Milben im nördlichen Europa am höchsten ist. Grund dafür sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit in dieser Jahreszeit, die für ein sehr ausgewogenes und für Milben optimales Klima bereiten.

Was für die Milben besonders gut ist, ist für Allergiker in gleichem Maße höchst belastend, da ein große Menge Milben bedeutet, dass die Konzentration von Milben-Kot und abgestorbenen Milbenkörpern in der Atemluft auf ein Maximum ansteigt. Eine einzige Milbe produziert in laufe ihres zwei bis vier monatigen Lebens, das zweihundertfache ihres eigenen Körpergewichts an Exkrementen.

Problematisch ist der Anstieg der Allergene in der Luft besonders in der Heizperiode.
Viele Milben sterben im Winter ab, da die Luftfeuchtigkeit in unseren Wohn- und Schlafräumen strak absinkt und die Lebensbedingungen schlechter werden. Die trockenen, warme Raumluft steigt auf und transportiert so die feinen Partikel der Milben in unsere Atemwege.

Kann man eine Hausstauballergie heilen?

Die Hausstauballergie ist die Überreaktion des Immunsystems auf einen sehr harmlosen Stoff, genauer gesagt, auf ein Protein (das Allergen Der p1) daher kann eher weniger von einer Heilung gesprochen werden, da keine Erkrankung im eigentlichen Sinne vorliegt.

Vielmehr müsste im Zuge einer Hypersensibilisierung (spezifische Immuntherapie), von einer Korrektur des Verhaltensmusters des Immunsystem die Rede sein. Dies wäre eine Methode um die Symptome der Hausstauballergie langfristig zu lindern.

Bei einer Hypersensibilisierung, umgangssprachlich auch als Desensibilisierung wird mittels wiederholten Verabreichungen des Allergens mittels Injektionen in äußerst geringen Dosis, das Immunsystem an das Allergen gewöhnt um langfristig die Überreaktion zu beenden.

Warum plötzlich Hausstauballergie?

Warum plötzlich Hausstauballergie? Das Immunsystem reagiert auf die Allergene der Milben, indem es zunächst Antikörper bildet. Die Antikörper binden sich an bestimmte Zellen und eine Sensibilisierung setzt ein. Zu diesem Zeitpunkt besteht noch keine Allergie, der Köper ist in einer “Vorstufe”, er ist sensibilisiert auf die Allergene und speichert diese als Bedrohung, auf die das Immunsystem bei weiterem Kontakt reagieren soll. 
Kommt es erneut, oder zu intensiverem Kontakt mit dem Allergen, setzen die sensibilisierten Zellen chemische Stoffe frei (Histamin). Diese chemischen Stoffe lösen dann die allergische Reaktionen des Immunsystems aus. Die typischen Symptome einer Allergie, wie Niesen, laufende Nase, geschwollenen Schleimhäuten, juckender Augen, Müdigkeit und körperlicher Abgeschlagenheit machen sich bemerkbar. Bei allergischen Reaktionen der Atemwege, wird dies als allergischer Schnupfen oder allergische Rhinitis bezeichnet.

Was sind die Ursachen von Hausstauballergien?

Die Hausstauballergie wird durch die allergische Reaktion auf die Proteine verursacht, die von Hausstaubmilben abgesondert werden, das sind die Allergene. Milben leben in Teppichen, Bettwäsche, Matratzen und Polstermöbeln.

Wie kann man Hausstaubmilben in der Wohnung reduzieren?

Hausstaubmilben können durch regelmäßiges Staubsaugen, Waschen von Bettwäsche und Polstermöbeln, Verwendung von Allergiker-Bettwäsche und -Kissenbezügen sowie Verwendung von Milbensprays und Luftfiltern in der Wohnung reduziert werden.

Kann eine Hausstauballergie Asthma verursachen?

Ja, eine Hausstauballergie kann Asthmaanfälle und Atembeschwerden verursachen. Menschen mit Asthma sind besonders anfällig für eine Hausstauballergie.

Wie kann man eine Hausstauballergie bei Kindern behandeln?

Die Behandlung von Hausstauballergien bei Kindern kann ähnlich wie bei Erwachsenen erfolgen, mit der Verwendung von Antihistaminika, Decongestantien und Nasensprays. Eine Immuntherapie kann ebenfalls bei Kindern hilfreich sein.

Kann eine Hausstauballergie geheilt werden?

Eine Hausstauballergie kann nicht vollständig geheilt werden, aber Symptome können durch verschiedene Behandlungsmethoden wie Antihistaminika, Decongestantien und Nasensprays sowie durch die Reduzierung des Kontakts mit Hausstaubmilben gemildert werden. Eine Immuntherapie kann auch helfen, indem sie das Immunsystem des Körpers trainiert, um eine Toleranz gegenüber Hausstaubmilben aufzubauen.

Wie unterscheidet man eine Hausstauballergie von anderen Allergien?

Die Symptome einer Hausstauballergie können ähnlich sein wie die Symptome anderer Allergien, wie Pollenallergien oder Tierallergien. Eine genaue Diagnose kann durch einen Hauttest oder einen Bluttest erfolgen, um die spezifische allergische Reaktion auf Hausstaubmilben zu bestätigen.

Kann eine Hausstauballergie lebensbedrohlich sein?

Obwohl eine Hausstauballergie normalerweise keine lebensbedrohliche Erkrankung ist, können schwerwiegende Symptome wie Asthmaanfälle oder anaphylaktischer Schock in seltenen Fällen auftreten. Menschen mit schweren Allergien sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen und bei Bedarf einen Notfallplan haben.

Über die Autoren

Dr. Rüdiger Wahl

Ist Forscher, Allergieexperte und Autor aus Hamburg. Er publizierte in über 200 nationalen und internationalen Fachjournalen wissenschaftliche Arbeiten, verfügt über 40 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Allergie und war viele Jahre Mitglied des Collegium Internationale Allergologicum. Während seiner Laufbahn hielt er über 600 Vorträge auf Fachmessen und Ärztekongressen.

Christian Ellmers

Ist Gründer, Autor und Unternehmer aus Bremen. Er hat Politik und Soziologie studiert, seit 2013 leitet er das Familienunternehmen rund um die Marke Avantal. Zuletzt publizierte er zusammen mit Dr. Wahl im März 2021.

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