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Atopische Dermatitis

von Christian Ellmers

Atopische Dermatitis

von Christian Ellmers

Atopische Dermatitis: Ein umfassender Leitfaden

Atopische Dermatitis, auch als atopisches Ekzem bekannt, ist eine häufige Hautkrankheit, die in der Kindheit beginnt und oft bis ins Erwachsenenalter andauert. Sie ist gekennzeichnet durch eine trockene, juckende und oft gerötete Haut, die einen erheblichen und leider negativen Einfluss auf die Lebensqualität haben kann. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Atopische Dermatitis, einschließlich Definition, Merkmale, Aussehen, Krankheitsbild, Heilung und Behandlung.

Atopische Dermatitis Definition

Atopische Dermatitis ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch trockene, juckende Haut gekennzeichnet ist.

Der Begriff „atopisch“ bezieht sich auf eine Gruppe von Krankheiten, zu denen auch Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis, Hausstauballergie und Nahrungsmittelallergien gehören, die eine genetische Prädisposition haben, allergisch zu reagieren.

Atopische Dermatitis Symptome

Atopische Dermatitis ist eine Hautkrankheit, die sich durch eine Vielzahl von spezifischen Merkmalen auszeichnet, die sowohl das Erscheinungsbild als auch das Gefühl der Haut betreffen. Zentral in den Merkmalen der Atopischen Dermatitis ist eine Haut, die trocken und schuppig ist. Diese Trockenheit entsteht, weil die Hautbarriere, die normalerweise die Feuchtigkeit einschließt, bei Personen mit Atopischer Dermatitis beeinträchtigt ist. Dies führt dazu, dass die Haut Feuchtigkeit verliert und trocken und schuppig wird.

Ein weiteres markantes Merkmal der Atopischen Dermatitis ist ein intensiver Juckreiz. Dieser Juckreiz kann so stark sein, dass er das tägliche Leben und sogar den Schlaf beeinträchtigt. Der Drang zu kratzen ist oft überwältigend, aber das Kratzen kann die Haut weiter schädigen und zu noch mehr Juckreiz und Irritationen führen, was einen sogenannten Juck-Kratz-Zyklus auslöst.

Wenn Atopische Dermatitis über einen längeren Zeitraum besteht, kann sich die Hautstruktur ändern. Ein Prozess, bekannt als Lichenifikation, kann auftreten, bei dem die Haut dicker und ledriger wird. Dies tritt aufgrund des wiederholten Kratzens und Reibens auf und kann dazu führen, dass die Haut ein ledriges Aussehen annimmt.

Ein weiteres bedeutendes Merkmal der Atopischen Dermatitis ist eine erhöhte Anfälligkeit für Hautinfektionen. Aufgrund der beeinträchtigten Hautbarriere und der Tatsache, dass die Haut oft durch Kratzen aufgebrochen wird, haben Menschen mit Atopischer Dermatitis ein höheres Risiko, Hautinfektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Atopische Dermatitis durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet ist, darunter trockene, schuppige Haut, intensiver Juckreiz, mögliche Verdickung der Haut bei chronischer Erkrankung und eine erhöhte Anfälligkeit für Hautinfektionen. Diese Merkmale können von Person zu Person variieren und können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Schwere der Erkrankung, des Alters der Person und ihrer individuellen Reaktion auf Behandlungen.

Atopische Dermatitis Aussehen

Das optische Erscheinungsbild der Atopischen Dermatitis ist sehr variabel und kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Diese Unterschiedlichen Ausprägungen können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, einschließlich des Alters der Person, des Schweregrads der Erkrankung und der Hautbeschaffenheit der jeweiligen Person.

In der Regel kann Atopische Dermatitis durch einige sehr charakteristische Merkmale identifiziert werden. Eines der auffälligsten Symptome ist Rötung der Haut. Diese Rötung entsteht durch Entzündungen, die durch die überaktive Immunreaktion bei Atopischer Dermatitis ausgelöst werden. Die Rötung kann sich dabei auch über weite Bereiche der Haut erstrecken.

Ein weiteres häufiges visuelles Merkmal der Atopischen Dermatitis sind Hautausschläge. Die Ausschläge können stark jucken und führen oft zu einem starken Drang zu kratzen.

Bei chronischer Atopischer Dermatitis kann es auch zu einer Verdickung der Haut kommen, einem Prozess, der wie zuvor bereits beschrieben als Lichenifikation bekannt ist.

Atopische Dermatitis Bilder

Häufige Stellen der Atopischen Dermatitis

Die Stellen, an denen diese Symptome auftreten, können ebenfalls variieren. Oft sind jedoch bestimmte Bereiche des Körpers stärker betroffen. Dazu gehören:

  • die Handgelenke
  • die Knie
  • die Ellbogen
  • der Hals
  • das Gesicht

Diese Bereiche sind oft ausgesetzt und können durch Kleidung, Reibung oder Umweltfaktoren gereizt werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl diese Merkmale häufig bei Atopischer Dermatitis auftreten, das Erscheinungsbild der Erkrankung stark variieren kann. Aus diesem Grund sollte jeder, der Symptome einer Hauterkrankung bemerkt, einen Dermatologen oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Atopische Dermatitis Krankheitsbild

Das klinische Bild der Atopischen Dermatitis

Atopische Dermatitis präsentiert sich typischerweise nicht als eine konstante, unveränderliche Erkrankung. Stattdessen ist sie durch einen zyklischen Verlauf gekennzeichnet, bei dem sich Perioden relativer Ruhe mit Phasen intensiver Symptome abwechseln. Diese wiederkehrenden Episoden, die als Schübe bekannt sind, sind ein Schlüsselmerkmal des Krankheitsbildes der Atopischen Dermatitis.

Ein Schub von Atopischer Dermatitis ist eine Phase, in der die Symptome der Krankheit aufflammen und intensiver werden. Während dieser Phasen kann der Juckreiz, der bereits ein ständiger Begleiter für Menschen mit dieser Erkrankung ist, besonders intensiv und unerträglich werden. Der unaufhörliche Drang zu kratzen kann zu weiteren Hautschäden führen, was wiederum den Juckreiz noch verstärkt, was einen Teufelskreis des Juckens und Kratzens erzeugt.

Diese intensiven Juckreizperioden können weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Eine der häufigsten Folgen ist die Störung des Schlafs. Der intensive Juckreiz kann es schwierig machen, einzuschlafen oder durchzuschlafen, was zu Schlafmangel führen kann. Dies kann wiederum andere Aspekte des Wohlbefindens beeinträchtigen, einschließlich der Stimmung, der geistigen Klarheit und der allgemeinen Gesundheit.

Nach einem Schub folgt in der Regel eine Periode der Besserung, in der die Symptome abklingen und die Haut beginnt, sich zu erholen. Diese Perioden der Besserung können von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten oder sogar Jahren dauern. Leider ist die Atopische Dermatitis eine chronische Erkrankung, und nach einer gewissen Zeit wird in der Regel ein weiterer Schub auftreten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das klinische Bild der Atopischen Dermatitis durch einen zyklischen Verlauf gekennzeichnet ist, mit Phasen der Verschlechterung, die als Schübe bekannt sind, und Perioden der Besserung. Der intensive Juckreiz, der während eines Schubes auftritt, kann weitreichende Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität haben, was die Notwendigkeit einer effektiven Behandlungsstrategie unterstreicht.

Atopische Dermatitis Heilung

Bewältigung und Behandlung von Atopischer Dermatitis

Obwohl es für Atopische Dermatitis derzeit keine Heilung gibt, so gibt es dennoch effektive Methoden, um die Symptome der Erkrankung zu lindern und den Betroffenen ein besseres Lebensgefühl zu ermöglichen. Die erfolgreiche Bewältigung der Atopischen Dermatitis basiert auf einer Kombination aus medizinischen Behandlungen und sorgfältiger Hautpflege. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, den Juckreiz zu lindern und die Hautbarriere zu stärken.

Die medikamentöse Therapie bei Atopischer Dermatitis kann eine Vielzahl von Medikamenten umfassen. Welches ausgewählt wird ist abhängig von den individuellen Bedürfnissen und dem Schweregrad der Erkrankung jeder einzelnen Person. Einige der häufig verwendeten Medikamente sind topische Kortikosteroide oder auch Dermokortikoide, die helfen, Entzündungen und Juckreiz zu reduzieren, und Calcineurininhibitoren, die ebenfalls entzündungshemmend wirken, aber weniger Nebenwirkungen haben als Kortikosteroide. In schwereren Fällen können auch systemische Medikamente wie Immunsuppressiva oder Biologika verschrieben werden, die das Immunsystem modulieren, um die Entzündungsreaktion zu dämpfen.

Neben der medikamentösen Therapie spielt die Hautpflege eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Atopischer Dermatitis. Eine gute Hautpflege-Routine umfasst das regelmäßige Auftragen von Feuchtigkeitscremes, die helfen, die Hautbarriere zu stärken und die Haut feucht zu halten. Schauen Sie gerne einmal bei unseren Neurodermitis Creme im Shop vorbei, diese eigenen sich hervorragend bei der Behandlung von trockener und irritiertet Haut.

Dies kann dazu beitragen, die Trockenheit und das Schälen zu minimieren, die häufig mit Atopischer Dermatitis einhergehen. Darüber hinaus kann die Vermeidung von bekannten Auslösern, wie bestimmten Lebensmitteln, Allergenen oder irritierenden Stoffen, dazu beitragen, Schübe zu verhindern oder zu minimieren.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass, obwohl Atopische Dermatitis eine chronische Erkrankung ist, sie in vielen Fällen im Laufe der Zeit besser werden kann. Bei einigen Menschen, besonders bei Kindern, können die Symptome mit der Zeit abnehmen oder sogar ganz verschwinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, und einige Menschen können bis ins Erwachsenenalter Symptome haben.

Insgesamt ist es trotz der Tatsache, dass es keine definitive Heilung für Atopische Dermatitis gibt, durch eine Kombination von medikamentöser Therapie und sorgfältiger Hautpflege möglich, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es ist wichtig, dass Menschen mit Atopischer Dermatitis eine persönliche Strategie haben, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Symptome abgestimmt ist. Diese Strategie sollte in Zusammenarbeit mit einem Dermatologen oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister entwickelt werden.

Atopische Dermatitis Behandlung

Die strategische Behandlung der Atopischen Dermatitis hat zwei primäre Ziele: die Minimierung des quälenden Juckreizes und die Reduzierung der Entzündungsreaktionen der Haut. Um diese Ziele zu erreichen, setzt die medizinische Wissenschaft eine Palette von Behandlungsmethoden ein, einschließlich topischer Steroide, Calcineurininhibitoren und Feuchtigkeitscremes, die sorgfältig ausgewählt und individuell auf den Patienten abgestimmt werden.

Topische Steroide

Gehören seit langem zum Standardrepertoire der Behandlung der Atopischen Dermatitis. Sie sind in verschiedenen Stärken erhältlich und wirken, indem sie die Entzündungsreaktion der Haut dämpfen. Dies führt dazu, dass Rötungen, Schwellungen und Juckreiz abnehmen. Der genaue Steroidtyp und die Stärke, die verschrieben werden, hängen vom Schweregrad der Erkrankung und dem spezifischen Bereich des Körpers ab, der betroffen ist.

Calcineurininhibitoren

Sind eine weitere Option für die topische Behandlung der Atopischen Dermatitis. Sie wirken ebenfalls entzündungshemmend, haben aber ein anderes Wirkungsprofil als Steroide und können eine gute Alternative für Patienten sein, die auf Steroide nicht ansprechen oder diese nicht vertragen. Sie können auch für empfindliche Bereiche wie das Gesicht oder die Leistenregion bevorzugt werden.

Feuchtigkeitscreme

Feuchtigkeitscremes spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung von Atopischer Dermatitis, da sie dazu beitragen, die Haut hydratisiert und geschmeidig zu halten. Eine regelmäßige Anwendung von Feuchtigkeitscremes kann helfen, die Trockenheit und das Schälen der Haut zu reduzieren, die oft mit Atopischer Dermatitis einhergehen.

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Atopische Dermatitis Creme

Cremes sind ein zentraler Bestandteil in der Therapie der Atopischen Dermatitis und bieten sowohl therapeutische als auch präventive Vorteile für Patienten, die unter dieser Hauterkrankung leiden. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich und enthalten unterschiedliche Wirkstoffe, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome der Patienten abgestimmt sind. Mehr dazu in unserem Artikel über Atopische Dermatitis Creme

Atopische Dermatitis Ernährung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Atopischen Dermatitis und kann einen signifikanten Einfluss auf den Schweregrad und die Häufigkeit der Symptome haben. Obwohl die Ernährung nicht die alleinige Ursache oder Lösung für diese Hauterkrankung ist, kann eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und potenzielle Entzündungen im Körper zu reduzieren. Mehr dazu in unserem Artikel über Atopische Dermatitis Ernährung

Abgrenzung: Neurodermitis Atopische Dermatitis

Unterschiede und Gemeinsamkeiten: Neurodermitis und Atopische Dermatitis

Die Begriffe „Neurodermitis“ und „Atopische Dermatitis“ werden in vielen Kontexten synonym verwendet, was zu Verwirrung führen kann. Obwohl beide Zustände ähnliche Symptome wie Juckreiz und Entzündungen aufweisen, gibt es feine Unterschiede in ihrer Definition und ihren Assoziationen mit anderen Erkrankungen, die es wichtig machen, sie auseinanderzuhalten.

Neurodermitis ist ein allgemeiner Begriff, der verwendet wird, um einen Zustand der Haut zu beschreiben, der durch chronischen Juckreiz und Entzündung gekennzeichnet ist. Dieser Zustand kann verschiedene Ursachen haben und ist oft mit Stress oder emotionalen Auslösern verbunden. Die Haut bei Neurodermitis neigt dazu, verdickt und ledrig zu werden, insbesondere in den Bereichen, die am häufigsten gekratzt werden.

Auf der anderen Seite ist die Atopische Dermatitis eine spezifischere Form von Neurodermitis. Es handelt sich dabei um eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die oft mit anderen „atopischen“ Erkrankungen, wie Heuschnupfen und Asthma, assoziiert ist. Dieser Zustand ist teilweise genetisch bedingt und tritt häufig schon im frühen Kindesalter auf. Die Haut von Menschen mit Atopischer Dermatitis neigt dazu, sehr trocken und anfällig für Reizungen zu sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Fälle von Atopischer Dermatitis als Neurodermitis betrachtet werden können, aber nicht alle Fälle von Neurodermitis sind Atopische Dermatitis. Es ist wichtig, diese Unterscheidung zu verstehen, um eine genaue Diagnose zu stellen und einen wirksamen Behandlungsplan zu entwickeln.

In der Praxis kann die genaue Unterscheidung zwischen diesen beiden Zuständen schwierig sein, da die Symptome und Behandlungen oft sehr ähnlich sind. Aus diesem Grund sollte die Diagnose und Behandlung immer von einem qualifizierten Dermatologen oder einem anderen Gesundheitsdienstleister durchgeführt werden, der Erfahrung mit diesen Hauterkrankungen hat.

NeurodermitisAtopische Dermatitis
DefinitionEin Zustand der Haut, der durch chronischen Juckreiz und Entzündung gekennzeichnet ist.Eine spezifische Form von Neurodermitis, die als chronische, entzündliche Hauterkrankung definiert ist.
Assoziierte ErkrankungenOft mit Stress oder emotionalen Auslösern verbunden.Häufig mit anderen „atopischen“ Erkrankungen, wie Heuschnupfen und Asthma, assoziiert.
HautzustandHaut neigt dazu, verdickt und ledrig zu werden.Haut neigt dazu, sehr trocken und anfällig für Reizungen zu sein.
AuftretenKann in jedem Alter auftreten.Tritt häufig im frühen Kindesalter auf.
Genetische KomponenteNicht unbedingt.Ja, teilweise genetisch bedingt.
Tabelle zu einfachen Abgrenzung von Neurodermitis zu Atopischer Dermatitis

Entstehung und Ursachen von Atopischer Dermatitis

Die Komplexität der Entstehung der Atopischen Dermatitis

Atopische Dermatitis Ursachen

Trotz jahrzehntelanger Forschung ist das genaue Verständnis der Ursachen und der Entstehung der Atopischen Dermatitis noch immer unvollständig. Es wird angenommen, dass eine komplexe Interaktion von genetischen und Umweltfaktoren dazu führt, dass einige Menschen an dieser Hauterkrankung leiden und andere nicht.

Einer der Schlüsselfaktoren, die zur Entstehung der Atopischen Dermatitis beitragen, ist die genetische Veranlagung. Insbesondere wurde eine Mutation im Gen für Filaggrin, ein Protein, das eine wesentliche Rolle bei der Bildung und Aufrechterhaltung der Hautbarriere spielt, bei vielen Menschen mit Atopischer Dermatitis festgestellt. Diese Mutation kann dazu führen, dass die Hautbarriere geschwächt ist, was die Haut anfälliger für Reizstoffe und Allergene macht und zu Trockenheit und Entzündungen führt.

Neben der genetischen Veranlagung spielen auch Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Atopischen Dermatitis. Dazu gehören Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaare, Infektionen mit bestimmten Bakterien oder Viren, psychischer Stress und klimatische Bedingungen, die zu trockener Haut führen können. Diese Faktoren können die Haut weiter reizen und die Symptome der Atopischen Dermatitis verstärken.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Atopische Dermatitis das Ergebnis einer Interaktion zwischen diesen genetischen und Umweltfaktoren ist, nicht nur eines einzelnen Faktors. Dies macht die Behandlung und das Management der Atopischen Dermatitis zu einer Herausforderung, da sie eine individuelle Herangehensweise erfordert, die sowohl die genetischen Faktoren als auch die spezifischen Umweltauslöser berücksichtigt.

Diese komplexe Interaktion von Faktoren erfordert weiterhin intensive Forschung, um ein tieferes Verständnis der Krankheitsentstehung zu erlangen und effektivere Behandlungsstrategien zu entwickeln. Bis dahin bleibt das Management der Atopischen Dermatitis eine Kombination aus symptomatischer Behandlung, Vermeidung von Auslösern und Pflege der Hautbarriere.

Atopische Dermatitis Therapie

Die Therapie der Atopischen Dermatitis beinhaltet in der Regel eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und Hautpflege. Die medikamentöse Behandlung kann topische Steroide oder Calcineurininhibitoren umfassen, und in schwereren Fällen können systemische Medikamente erforderlich sein. Hautpflege kann Feuchtigkeitscremes und Bäder mit beruhigenden Zutaten wie Haferflocken oder Bittersalz einschließen.

Linderung von Atopischer Dermatitis

Es gibt viele Möglichkeiten, die Symptome der Atopischen Dermatitis zu lindern. Dazu gehören das Vermeiden von bekannten Auslösern, das Halten der Haut hydratisiert, das Verwenden von sanften Hautpflegeprodukten, das Tragen von weicher Kleidung und das Vermeiden von Kratzen. Medikamente können ebenfalls hilfreich sein, um Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren.

Lebensstil und Selbsthilfe bei Atopischer Dermatitis

Neben der medizinischen Behandlung spielen auch Lebensstilanpassungen und Selbsthilfemaßnahmen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Atopischer Dermatitis. Hier sind einige Tipps:

  1. Feuchtigkeitscremes verwenden: Feuchtigkeitscremes helfen dabei, die Haut hydratisiert zu halten und die Symptome von Atopischer Dermatitis zu lindern. Sie sollten nach dem Baden oder Duschen aufgetragen werden, um die Feuchtigkeit in der Haut einzuschließen.
  2. Auslöser vermeiden: Bestimmte Substanzen oder Bedingungen können einen Schub von Atopischer Dermatitis auslösen. Häufige Auslöser sind trockene Haut, Reizstoffe, Stress, Hitze und Schwitzen, Infektionen und Allergene.
  3. Sanfte Hautpflegeprodukte verwenden: Verwenden Sie seifenfreie Reiniger und vermeiden Sie Produkte mit Duftstoffen oder Alkohol, die die Haut reizen können.
  4. Kratzen vermeiden: Kratzen kann die Haut schädigen und zu Infektionen führen. Versuchen Sie stattdessen, die betroffene Stelle zu kühlen oder zu bedecken, um den Juckreiz zu lindern.
  5. Stressmanagement: Da Stress ein häufiger Auslöser für Schübe von Atopischer Dermatitis ist, können Techniken zur Stressbewältigung, wie Yoga, Meditation oder tiefe Atmung, hilfreich sein.

Atopische Dermatitis Baby

Atopische Dermatitis kann schon im Säuglingsalter auftreten, oft bereits im Alter von 2 bis 3 Monaten. Bei Babys tritt der Ausschlag oft im Gesicht, besonders auf den Wangen und am Kinn auf, kann sich aber auch auf andere Körperbereiche ausbreiten. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Baby Atopische Dermatitis hat, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

Zusammenfassung

Atopische Dermatitis ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch trockene, juckende Haut gekennzeichnet ist. Sie ist eine häufige Erkrankung, die oft in der Kindheit beginnt und bis ins Erwachsenenalter andauern kann. Obwohl es keine Heilung gibt, können die Symptome effektiv gemanagt werden durch eine Kombination aus medikamentöser Behandlung, Hautpflege und Lebensstilanpassungen.

Es ist wichtig, einen Hautarzt aufzusuchen, wenn Sie Symptome einer Atopischen Dermatitis bemerken. Jeder Mensch ist einzigartig, und die Behandlung von Atopischer Dermatitis sollte individuell angepasst werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Mit der richtigen Behandlung und Selbstpflege können die meisten Menschen mit Atopischer Dermatitis ein komfortables und gesundes Leben führen.

Atopische Dermatitis FAQ

Ist atopische Dermatitis das gleiche wie Neurodermitis?

Atopische Dermatitis Atopisches Ekzem Mann kratzt am Bein

Nein, Atopische Dermatitis und Neurodermitis sind nicht genau dasselbe. Atopische Dermatitis ist eine spezifischere Form von Neurodermitis, oft assoziiert mit anderen „atopischen“ Erkrankungen wie Heuschnupfen und Asthma. Neurodermitis hingegen ist ein allgemeiner Begriff für einen Hautzustand, der durch Juckreiz und Entzündung gekennzeichnet ist.

Einfach ausgedrückt:
Alle Fälle von Atopischer Dermatitis sind Neurodermitis, aber nicht alle Neurodermitis-Fälle sind Atopische Dermatitis.

Was hilft bei atopischer Dermatitis?

Hautbalsam auch als Neurodermitis Creme anzuwenden.

Bei atopischer Dermatitis helfen häufig Feuchtigkeitscremes, Balsame, Öle, topische Steroide, oder auch Calcineurininhibitoren.
Wichtig ist eine individuell angepasste Hautpflege und ein ausgewogener Lebensstil und möglichst wenig Stress. In schwereren Fällen können systemische Medikamente erforderlich sein.

Wie sieht ein atopisches Ekzem aus?

Atopische Dermatitis Atopisches Ekzem Haut

Ein atopisches Ekzem kann verschiedene Erscheinungsformen haben, darunter Rötungen, Hautausschläge und Verdickungen der Haut. Häufig betroffen sind Handgelenke, Knie, Ellbogen, Hals und Gesicht.

Über den Autor

Christian Ellmers

Ist Gründer, Autor und Unternehmer aus Bremen. Er hat Politik und Soziologie an der Universität Bremen studiert, seit 2013 leitet er das Familienunternehmen rund um die Marke Avantal. Zuletzt publizierte er zusammen mit Dr. Wahl im März 2021.

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