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Hausstauballergie-Test

von Christian Ellmers

Hausstauballergie-Test

von Christian Ellmers

Sollte der Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie bestehen, so kann ein Allergietest, ein Hausstauballergie-Test durchgeführt werden.

Es gibt zwei Möglichkeit der Untersuchung auf eine Allergie. In-vivo Untersuchung die mittels Prick- und Provokationstests durch einen Arzt durchgeführt werden und die In-vitro Diagnostik, bei der mit Proben der Patienten im Labor gearbeitet wird. Beide Methoden liefern Aufschluss über eine Allergie, mittlerweile können Sie sich sogar entscheiden, ob Sie die Untersuchung bei einem Arzt machen lassen oder sogar zuhause selber einen Test durchführen.

Warum ein Hausstauballergie-Test?

Die Überreaktion des Immunsystems auf den Kot der Hausstaubmilben wird im allgemeinen Hausstauballergie, bzw. Haussatubmilbenallergie genannt. Es handelt sich um eine ganzjährige Allergieform, die sich besonders in Innenräumen durch eine verstopften Nase, Halsschmerzen, juckenden und tränenden Augen und sogar Hautausschläge äußert. Um zu verhindern, dass aus einer Allergie eine chronisches Erkrankung wird, sollte unbedingt ein Test durchgeführt werden, um der Ursache auf den Grund zu kommen. Hier finden Sie allgemeine Informationen zum Allergietest.

Noch mehr Informationen zu dieser Allergie finden Sie in unserem Artikel Hausstauballergie. Außerdem Antworten auf die häufigsten Frage zum Thema:

„Gibt es Hausstauballergie Medikamente

„Bei Hausstauballergie was tun?

„Die Hausstauballergie Symptome

„Ein Hausstauballergie Test Apotheke vs. Hausstauballergie Test online

Pricktest bei Hausstaubmilbenallergie Verdacht

Hausstauballergie-Test mit einem Haut-Pricktest. mit einer Tropfpipette Lösungen in einem Abstand von ca. 4 cm auf die Haut getropft, als Testareal dient dafür der Unterarm.

Dieser Hausstauballergie-Test wird sehr häufig beim Arzt angewendet und ist sehr leicht durchführbar. Bei einem Pricktest werden mit einer Tropfpipette Lösungen in einem Abstand von ca. 4 cm auf die Haut getropft, als Testareal dient dafür die Haut am Ober- und Unterarm.

​Diese Lösungen werden aufgetropft:

  1. Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus,
  2. Negativkontrolle physiologische Kochsalzlösung,
  3. Positivkontrolle Histamindihydrochloridlösung

Woraus bestehen die eingesetzten Lösungen beim Pricktest?

Die zur Testung eingesetzten Testlösungen werden von verschiedenen Allergiefirmen in standardisierter und charakterisierter Form angeboten. Es sind in der Regel wässrige Präparate. Enthalten sind außer dem Allergen, in unserem Fall der Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus, bestimmte Konzentrationen Glycerin und Phenol, die Chemikalien haben allerdings keinen negativen Einfluss auf das Hausstauballergie-Test Ergebnis. Phenol wird zur Konservierung eingesetzt und Glycerin, damit der Tropfen nicht von der Haut läuft. Meistens werden etwa 50% Glycerin der Lösung zugesetzt.

Wie wird der Pricktest durchgeführt

Die Spitze einer Pricknadel oder Pricklanzette wird im spitzen Winkel durch die auf getropfte Testlösung auf der Haut angesetzt und flach eingestochen. Das ist schmerzlos für den Patienten. Dann wird die Nadel leicht angehoben, so dass unterhalb der Nadelspitze eine kleine Menge Testlösung in die Haut eindringen kann.​

Ergebnis des Pricktest bei einem Hausstauballergie-Test

​Das Testergebnis diese Hausstauballergie-Test kann nach etwa 10 bis 20 Minuten abgelesen werden. Eine positive Testreaktion stellt sich als blass gelbliche Quaddel (Ödem) mit einem umgebenden Hof (Erythem) dar. Die Quaddel kann mit Kugelschreiber umrandet werden. Der Durchmesser der Quaddel ist wichtig für die Aussage des Sensibilisierungsgrades des Patienten. Als Maßstab für die Bewertung des Testergebnisses gelten Größe (Durchmesser) von der Quaddel und Hof der Histaminpositivkontrolle. 

Allgemein gilt für Quaddeldurchmesser in Bezug auf eine Allergie:

  • < (kleiner) 3mm = negativ
  • 0, 3-5 mm = schwach positiv
  • 6-10 mm = mittelgradig positiv
  • 11-15 mm = stark positiv
  • > 15 mm oder Pseudopodien = sehr stark positiv

Dieser Test erlaubt eine erste Auskunft über den Sensibilisierungsgrad bei den Patienten, nicht aber über eine mögliche Allergie. Dafür müssen Provokationstests durchgeführt werden. Alles zum Provokationstest lesen Sie im Folgenden.

Hausstauballergie-Test – Der Intracutan Test

Empfindlicher als der Haut-Prick-Test ist der Intracutan Test (i.c.). Er wird bevorzugt am Rücken oder Unterarm des Patienten durchgeführt. Mittels einer Tuberkulinspritze werden jeweils 0,02 ml bis maximal 0,05 ml des Allergenextrakts streng intracutan (in die Haut) injiziert und wieder eine Positiv- und Negativkontrolle. Das Testergebnis dieses Hausstauballergie-Test wird ebenfalls nach ca. 10 bis 20 Minuten abgelesen. Auch hier gilt als Maß die Ausprägung der Quaddelgröße (Durchmesser) der Histaminpositivkontrolle. Der Intracutantest ist dabei der empfindlichste und damit genaueste Hauttest.

Hausstauballergie-Test – Reibtest und Scratchtest

​Weit aus unempfindlicher als der Haut-Pricktest und der intracutantest ist der Reibtest sowie Scratchtest. Beide Tests werden allerdings kaum noch eingesetzt, da sie weniger kontrollierbar und mit Nebenwirkungen behaftet sind. Ebenso sind sie sind nicht so standardisiert wie die beiden anderen Hauttests. Der Reib- und Scratchtest kann nicht durchgeführt werden, wenn Antihistaminika eingenommen wurden, da die Histaminausschüttung, hervorgerufen durch die Testlösung, blockiert werden würde. In der Regel kommt diese Art von Test in der Praxis nicht, bis sehr selten zum tragen.

Hausstauballergie-Tests: Der Epikutantest

​Der guten Ordnung halber soll noch der Epikutantest erwähnt werden. Allerdings gehört dieser zu einem eher selten angewendeten Hausstauballergie-Test. Dabei wird eine Testkammer mit der zu testenden Substanz, z.B. Chemikalie in Salbenform, befüllt. Dann wird das Testpflaster auf den Rücken des Patienten angelegt. Nach ca. 24 Stunden wird das Pflaster abgenommen. Etwa 30 Min. nach der Abnahme des Pflasters erfolgt die erste Ablesung.

Hausstauballergie-Test – Die Provokationstests

Die Hauttests wie der Haut- Pricktest und der intracutan Test geben, wie wir gelernt haben, nur Auskunft über den Sensibilisierungsgrad bei Patient*innen, sagen allerdings noch nichts über eine Allergie aus. Auch die Anamnese, der Befragung der Patient*innen durch den Arzt, gibt in Bezug auf eine Hausstaubmilbenallergie, nicht immer ein schlüssiges Bild zur Erkennung der Krankheit ab. Hausstauballergie-Test Methoden die eindeutig eine solche Allergie nachweisen können sind die Provokationstests.

Die Provokationstest bei Hausstauballergie-Test:

Achtung: Diese Tests müssen von einem Allergologen*in in der Praxis am Patienten durchgeführt werden!

​Auch für diese Testungen bieten Allergiefirmen entsprechend gut standardisierte und charakterisierte Produkte an. Was man unter diesen Provokationstesten versteht und wie sie beim Patienten durchgeführt werden, soll hier am Beispiel der Hausstaubmilbenallergie dargestellt werden.

Die bronchialen Provokation

Bei der bronchialen Provokation darf pro Tag nur ein Allergen getestet werden. Es werden unterschiedliche Konzentrationen der Allergenlösung getestet, beginnend mit einer sehr niedrigen Konzentration, die dann gesteigert werden kann. Dazu wird die Allergenlösung vom Arzt/Ärztin in den Vernebler (spezielles Gerät über das der Arzt/in verfügen muss) eingebracht. Um eine unspezifische Reaktion auszuschließen erfolgt erst die bronchiale Provokation mit physiologischer Kochsalzlösung (0,9% ig). Die Inhalation der Allergenlösung über den Vernebler wird sofort abgebrochen, wenn die erste klinische Symptomatik beim Patienten auftritt. Zusätzlich werden auch noch die Lungenparameter gemessen, die sogenannten FEV-Werte.

Die nasale Provokation

Bei der nasalen Provokation sollen pro Tag maximal zwei Allergene getestet werden. Auch hier muss vor jeder Testung mit dem Allergen eine Vortestung mit der physiologischen Kochsalzlösung (Kontrolllösung) erfolgen. Bei der nasalen Provokation wird die Kontroll- und Testlösung durch einen einzigen Druck auf den Rand des Nasenadapters in das besser durchgängige Nasenloch gegeben. In das besser durchgängige Nasenloch werden unter Sicht mit Hilfe eines Nasenspekulums und einer Tuberkulinspritze etwa 2 Tropfen auf den Kopf der unteren Muschel geträufelt.

Wenn der Patient auf das entsprechende Allergen, hier Dermatophagoides pteronyssinus, allergisch reagiert, fängt die Nase an zu laufen oder er fängt an zu niesen, entsprechend den Symptomen des Heuschnupfens, die er aus dem häuslichen Bereich kennt. Auch die nasale Provokation ist bei der Diagnostik der Hausstaubmilbenallergie sehr angebracht, um die Allergie nachzuweisen und zu belegen.

Die konjunktivale Provokation

Ein weiteres diagnostischen Instrument ist die konjunktivale Provokation. Hier wird zuerst zum Ausschluss einer unspezifischen Reaktion die Kontrolllösung in den unteren Konjunktivalsack geträufelt. Wenn nach 10 Minuten keine Reaktion sichtbar ist, wird die Allergenlösung dort hinein appliziert. Man beginnt mit niedrigen Konzentrationen. Bei negativen Ausfall wird die Konzentration entsprechend erhöht. Eine positive Reaktion zeigt sich durch Rötung des Auges und Tränenfluss beim Patienten. Neuere Untersuchungen zeigten, dass der konjunktivale Test zum Nachweis der allergischen Erkrankung teilweise verlässlicher ist als die anderen Provokationstests, wie der bronchiale und nasale Provokationstest.

Der orale Provokationstest

Auch wenn der orale Provokationstest als Hausstauballergie-Test keine Rolle spielt, soll zur Abrundung auch darauf kurz eingegangen werden. Der orale Provokationstest spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnostik der Nahrungsmittelallergie. Sie ist dort der goldene Standard. Der Patient schluckt eine Kapsel, wo das entsprechende Allergen/Nahrungsmittel enthalten ist. Wenn er auf das Nahrungsmittel allergisch reagiert, wird es zu den typischen Symptomen dieser Allergie kommen.

Die arbeitsplatzbezogene Provokation

Wenn Stellungnahmen zu berufsgenossenschaftlichen Fragestellungen gefordert werden, wird man eine arbeitsplatzbezogen Provokation durchführen. Das gilt z.B. beim Bäckerasthma. Hier wird der Patient in der Praxis des Arztes/in mit dem Mehl hantieren. Aber bedenken sie auch, im Mehl können Vorratsmilben vorkommen, die für die allergischen Reaktionen mit verantwortlich sein können.

So sollte parallel dazu auch eine Testung mit den Vorratsmilben wie Acarus siro, Tyrophagus putrescentiae und Lepidoglyphus destructor durchgeführt werden, um eine solche Allergie bei dem Patienten auszuschließen. Das gilt auch für Allergien in der Landwirtschaft, denn Heu und Stroh sind keine reinen Allergene, sondern deren Kontamination mit überwiegend den Vorratsmilben aber auch den Hausstaubmilben und auch Schimmelpilzen, wie z.B. Alternaria alternata. Bei der arbeitsplatzbezogenen Provokation bringt der Patient häufig die Substanz von seinem Arbeitsplatz mit, auf die er meint allergisch zu reagieren. Allergolog*innen haben dafür häufig einen extra „Provokationsraum“ in der Praxis eingerichtet.

Nur Provokationstest weisen eine Allergie nach

​Nur die Provokationstests sind dafür geeignet, die Allergie beim Patienten zu belegen. Die Testungen müssen immer mit sehr niedrigen Konzentrationen des Allergenextrakts begonnen werden. Dann kann langsam in der Konzentration gesteigert werden, um den Patienten nicht unnützen Risiken auszusetzen. Um eine unspezifische Reaktion auszuschließen, muss vorher eine Testung mit einer Kontrolllösung, physiologische Kochsalzlösung, vorgeschaltet werden.

Fazit zu Provokationstests

​Ob bei dem Patienten eine allergische Reaktion vorliegt kann nur über die Provokationstests belegt werden. Bei der Hausstaubmilbenallergie wie Dermatophagoides pteronyssinus kommen die nasale und bronchiale Provokation zum Tragen. Dadurch sollen unter kontrollierten Bedingungen die allergischen Symptome nachgestellt werden, die bei dem Patienten bei Kontakt mit dem Allergen, hier Dermatophagoides pteronyssinus im Wohnbereich auftreten. Bei der Diagnostik der Bäckerallergie muss auch mit an die Vorratsmilben gedacht werden, die in dem Mehl mit enthalten sein können und auch bei allergischen Reaktionen in der Landwirtschaft. All diese Provokationstestungen müssen in der Praxis des Allergologen/ in durchgeführt werden. Zum Einsatz sollen nur gut standardisierte und charakterisierte Allergenlösungen kommen, die von verschiedenen Allergiefirmen angeboten werden.

Hausstauballergie-Test: Die In-vitro Diagnostik (IVD)

Mikroskopische Untersuchung bei einer in-vitro Untersuchung

Neben der In-vivo Allergie Diagnostik (IV) wie die Hauttests und Provokationstests, spielt die In-vitro Allergie Diagnostik (IVD) ebenfalls eine sehr wichtige Rolle, bei der Abklärung der allergischen Erkrankung bei dem Patienten. Wird die In-vivo Allergie Diagnostik am Menschen durchgeführt, so wird die In vitro Allergie Diagnostik außerhalb des Menschen, überwiegend mit seinem Serum oder Plasma, sehr selten Vollblut, durchgeführt.

Durchführung und Auswertung der In-vitro Diagnostik

​Für einen Test werden überwiegend 50µl Serum benötigt. Das Serum wird über das Blut, dass dem Patienten vom Arzt abgenommen wurde, gewonnen (z.B. mittels der Zentrifugation. 10 ml Blut ergeben dabei ca. 3 ml (3000µl) Serum) Im Rahmen der IVD spielt das IgE (Immunglobulin E) die entscheidende Rolle. Dabei ist allen IVD-Systemen gemeinsam, dass in dem Serum oder Plasma des Patienten das entsprechende spezifische IgE gemessen wird. Wenn eine Messung auf Hausstaubmilben (Dermatophagoides pteronyssinus) erfolgen soll, muss der Allergenträger, wie z.B. die Scheibe, Dermatophagoides pteronyssinus im Test eingesetzt werden. Das Ergebnis wird in Klassen, überwiegend 0-6 und Units/ml 0,35 bis 100 ausgedrückt.

Wenn mit dem Serum des Patienten die Klasse größer/gleich 2 gemessen wurde, so spricht man vom klinischen cut off, d.h. hier besteht Handlungsbedarf z.B. in Form einer spezifischen Immuntherapie, die der Allergologe/in durchführen muss. Die niedrigste Klasse ist die Klasse 0 und die höchste Klasse ist die Klasse 6. Bei der Klasse 6 ist der Patient sehr hoch sensibilisiert, bei der Klasse 0 gar nicht.

Für die spezifischen IgE-Messungen stehen entsprechende Geräte zur Verfügung und der Test kann in Großlaboratorien aber auch entsprechenden Arztpraxen durchgeführt werden. Auf die einzelnen Details dazu soll hier nicht weiter eingegangen werden. Allerdings finden Sie eine gute Übersichtsarbeit von Debelic und Wahl dazu im Manuale Allergologicum, Dustri Verlag, publiziert. Damit der Arzt die Messung bei der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen kann, muss er über eine sogenannte OIII- Genehmigung verfügen. Um die zu erlangen muss er eine Prüfung vor einem entsprechenden Fachgremium ablegen. Dazu muss er verschiedene Schulungen vorher besuchen, um sich sachkundig zu machen. Den Patienten kostet die Durchführung der spezifischen IgE Messung beim Arzt i.d.R. kein Geld.

Ergebnis der in-vitro Diagnostik als Hausstauballergie-Test?

​Wenn die Allergie IgE mediiert ist, spricht man von einer Typ I Allergie.  Das liegt bei der Hausstaubmilbenallergie zu 90-95% vor. Außer der Messung des spezifischen IgE-Spiegels im Serum oder Plasma des Patienten wird auch oft der Gesamt IgE-Spiegel bestimmt. Doch der hat bezüglich der allergischen Erkrankung längst nicht den Stellenwert wie die Bestimmung des spezifischen IgE-Spiegels.

Fazit zur In-vitro Diagnostik

  • Die In-vitro Allergie Diagnostik ist eine sehr wichtige Methode im Rahmen der Allergiediagnostik. Dazu werden kommerziell verschiedene Messmethoden angeboten.
  • Weder die In-vitro Allergie Diagnostik kann die In-vivo Allergie Diagnostik ersetzen noch umgekehrt.
  • Zwischen der Höhe der EAST Klasse und der Stärke der Ausprägung der Hautreaktion besteht kein linearer Zusammenhang.
  • Die IVD stellt bei der Diagnose der Hausstaubmilbenallergie Dermatophagdes pteronyssinus eine sehr verlässliche und schon jahrzehnte lang bewährte und erfolgreiche Mesmethode dar, zur Ermittlung des Sensibilisierungsgrad bei entsprechenden Hausstaubmilbenallergikern

Wie stimmen In-vivo und In-vitro Methoden überein? 

Aus der Literatur ist bekannt, dass die Übereinstimmung in der Aussagekraft (IVD zum Haut Prick Test) bezüglich des Vorliegens einer Sensibilisierung bei 60 bis 80% liegt. Eine hohe EAST Klasse muss aber nicht bedeuten, dass auch eine stark ausgeprägte Hautreaktion vorliegen muss und eine niedrige EAST Klasse muss nicht heißen, dass eine gering ausgeprägte Hautreaktion vorliegen muss. Zwischen den Klassen und der Stärke der Hautreaktion besteht kein linearer Zusammenhang.

Aber beide Methoden, In-vivo und In-vitro, sind wertvolle und wichtige Methoden zur Abklärung der allergischen Erkrankung bei dem Patienten. Yunginger und Mitarbeiter vertreten darüber hinaus den Standpunkt, dass weder die In-vivo Allergie Diagnostik die In-vitro Allergie Diagnostik ersetzen kann, noch die In-vitro Allergie Diagnostik die In-vivo Allergie Diagnostik.

Jede Methode hat ihren Stellenwert im Rahmen der Allergiediagnostik, wie natürlich auch die Anamnese. Bei der Allergie Diagnostik der Hausstaubmilbenallergie Dermatophagoides pteronyssinus stellen alle Methoden, die zur Diagnostik eingesetzt werden, sehr verlässliche und jahrzehnte lange bewährte Messmethoden dar. Seit einigen Jahren kann man über IVD auch die entsprechenden Einzelallergene der Hausstaubmilbe Dermatophagoides pteronyssinus, wie Der p1, Der p 2, Der 10 (Tropomyosin) messen. Die Messung auf Der p 10 stellt eine wichtige Messung im Rahmen der Kreuzreaktivität zur Garnele dar.

FAQ Hausstauballergie-Test

Welcher Arzt testet Hausstauballergie?

Allergologinnen und Allergologen sind auf die Testung spezialisiert.

Wann ist die Hausstauballergie am schlimmsten?

In der Heizperiode ist die Hausstauballergie am schlimmsten.
Allerdings ist die Hausstauballergie eine sog. perenniale Allergie und kommt das ganze Jahr über vor.

Kann man Hausstaubmilben testen?

Ja, wir können kann auf Hausstaubmilben testen. Schauen Sie dazu in unserem Shop vorbei und bestellen unseren Milbentest

Wie teste ich ob ich Milben habe?

Probieren Sie unsern einzigartigen und prämierten Milbentest

Über den Autor

Christian Ellmers

Ist Gründer, Autor und Unternehmer aus Bremen. Er hat Politik und Soziologie an der Universität Bremen studiert, seit 2013 leitet er das Familienunternehmen rund um die Marke Avantal. Zuletzt publizierte er zusammen mit Dr. Wahl im März 2021.

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